Roger Federer: Hat er bei seinem Tennis-Abschied alles verloren?

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Grossbritannien,

Die Tennis-Karriere von Roger Federer ist beim Laver Cup zu Ende gegangen. Der Maestro wird emotional verabschiedet – die sportliche Bilanz missfällt ihm aber.

Roger Federer Laver Cup
Roger Federer zieht nach seinem Abschied beim Laver Cup eine humorvolle Bilanz. - Instagram/@rogerfederer

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer (41) hat seine Tennis-Karriere am Wochenende in London beendet.
  • Beim Laver Cup stand der 20-fache Grand-Slam-Sieger zum letzten Mal auf dem Platz.
  • Auf Instagram zieht er ein bescheidenes Fazit – mit einer grossen Prise Humor.

Es war der emotionale Schlusspunkt einer grossen Karriere, den die Fans am Laver Cup in London miterlebt haben: Roger Federer beendete seine Profi-Laufbahn mit einem letzten Gastspiel beim Kult-Turnier.

Bedauern Sie das Karriereende von Roger Federer?

Die emotionalen Bilder von seinem letzten Doppel mit Rafael Nadal gingen um die Welt. Die Dauerrivalen Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray würdigten den Maestro zum Abschied gemeinsam. Ein perfektes Ende für eine Karriere – möchte man meinen.

Roger Federer Rafael Nadal
Tränen zum Abschied: Roger Federer (l) und Rafael Nadal. - dpa

Das Fazit des 41-Jährigen auf Instagram fällt da schon deutlich kritischer aus – allerdings mit einer gehörigen Portion Humor. In einem Post zieht «King Roger» Bilanz über seinen letzten Profi-Auftritt, und die ist eher bescheiden.

Roger Federer witzelt über «Märchen-Ende»

«Wir hoffen alle auf ein Märchen-Ende», schreibt der Baselbieter. «So ist meines gelaufen: Mein letztes Einzel verloren, mein letztes Doppel verloren, mein letztes Team-Event verloren. Während der Woche meine Stimme verloren und meinen Job verloren.»

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Mit diesem Schlag endet die Tennis-Karriere von Roger Federer. - SRF

Nach der scherzhaften Auflistung wird der Schweizer dann wieder etwas positiver im Ton: «Mein Rücktritt hätte nicht perfekter sein können. Ich bin so glücklich, wie alles gelaufen ist», schreibt der 20-fache Grand-Slam-Sieger.

Die Moral seiner Geschichte? «Denkt nicht zu viel über das perfekte Ende nach. Eures wird auf ganz eigene Weise wunderbar sein», so sein Schlusswort.

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