Swiss Indoors: Riedi verliert in Basel gegen Auger-Aliassime
Wie Stan Wawrinka ist auch Leandro Riedi an den Swiss Indoors in Basel in Runde eins ausgeschieden. Der Zürcher scheitert am Titelverteidiger aus Kanada.
Das Wichtigste in Kürze
- Leandro Riedi scheitert an den Swiss Indoors in Basel an Félix Auger-Aliassime.
- Der kanadische Titelverteidiger bezwingt den Zürcher in zwei Sätzen.
- Riedi konnte nicht an seine starke Leistung aus dem Davis Cup anknüpfen.
Nach Stan Wawrinka scheidet mit Leandro Riedi (ATP 162) ein zweiter Schweizer an den Swiss Indoors in Basel aus. Riedi unterliegt Vorjahressieger Félix Auger-Aliassime (ATP 19) in der ersten Runde mit 3:6, 2:6.
Der 23-jährige Kanadier erwies sich für den zwei Jahre jüngeren Zürcher als eine Nummer zu gross. Félix Auger-Aliassime fand aus Schweizer Optik im falschen Moment zu alten Stärken zurück.
Riedi gegen Auger-Aliassime chancenlos
Letzte Woche in Tokio gewann der Kanadier erstmals seit März zwei Einzel hintereinander. Gegen Leandro Riedi, der erstmals in der St. Jakobhalle im Hauptfeld antrat, kontrollierte der Kanadier das Geschehen.
Natürlich befindet sich Auger-Aliassime als Titelhalter in Basel unter Weltranglistendruck. Er muss die Swiss Indoors gewinnen, um seinen Platz unter den Top 20 der Welt zu halten. Seit März wurde Auger-Aliassime bereits von Platz 6 auf Position 19 durchgereicht.
Allerdings befindet sich auch Leandro Riedi unter Druck. Vor einem Jahr, als Auger-Aliassime hintereinander in Florenz, Antwerpen und Basel triumphierte, gewann auch Riedi drei (Challenger-)Turniere in Serie. Auch Riedi benötigt ATP-Punkte, um im Ranking nicht wieder wertvolles Terrain zu verlieren.
Nur noch ein Schweizer an Swiss Indoors dabei
Zum Exploit fehlte Riedi in Basel einiges. Vor 8000 Zuschauern fand Riedi nicht an das Leistungsvermögen heran, das er im Davis Cup gegen Andy Murray gezeigt hatte. Murray fand in Basel grosses Lob für Riedi, der gegen ihn so gut returniert habe wie selten ein Gegner vorher.
«Aber», so Murray, «die Konstanz fehlt noch.» Genau dieser Eindruck bestätigte sich gegen Auger-Aliassime: Weltklasseschläge wechselten sich munter ab mit Doppelfehlern, Rahmenbällen und verzogenen Schlägen. Die einzig starke Phase erspielte sich Riedi im ersten Satz, als er einen 0:3-Rückstand aufholte.
Nach 75 Minuten verwandelte Félix Auger-Aliassime seinen ersten Matchball. Einzig Dominic Stricker vertritt an den Swiss Indoors die Schweizer Farben noch. Stricker trifft am Donnerstagnachmittag im Achtelfinal auf den Norweger Casper Ruud.