Dominic Stricker kämpft um Einzug in die NextGen-Finals
Noch kein Schweizer stand im NextGen-Final der besten U21-Spieler im Tennis. Dominic Stricker (20) könnte das jetzt gelingen, vielleicht durch Punkte in Basel?
Das Wichtigste in Kürze
- Ab 8. November starten die NextGen-Finals in Mailand – mit Schweizer Beteiligung?
- Dominic Stricker ist mitten in einem Fünfkampf um die letzten Plätze am U21-Finalturnier.
- Der Berner könnte es als erster Schweizer ans seit 2017 bestehende Format schaffen.
Die NextGen-Finals gehen in die sechste Runde. Seit 2017 tragen die besten U21-Spieler im Tennis einen eigenen Saison-Final aus. Zu den besten acht dieser Talente könnte mit Dominic Stricker auch ein Schweizer gehören. Doch der 20-Jährige muss noch einige Punkte sammeln.
Der Grosshöchstetter hat bereits im letzten Jahr in seiner ersten Saison bei den Profis für Furore gesorgt. 2022 folgte der nächste Schritt und ein weiterer Weltranglisten-Sprung um mehr als 100 Plätze. Als aktuelle Weltnummer 139 gehört er zu den besten Talenten auf der Tour.
Erbitterter Kampf um NextGen-Plätze
Im für die NextGen-Finals relevanten «Race to Mailand»-Ranking ist Stricker derzeit auf Platz elf. Vorjahressieger Carlos Alcaraz verzichtet in diesem Jahr aber freiwillig – als Weltnummer 1 hat er es an die ATP-Finals geschafft. Genauso wird Jannik Sinner (21) nicht antreten: Auch der Italiener hofft, bereits die «grossen» ATP-Finals zu erreichen.
Dadurch reicht der zehnte Platz im Ranking der NextGen (übersetzt: nächste Generation) für die Teilnahme an den Finals. Konkret kämpft Dominic Stricker wohl mit drei Italienern und einem Österreicher um zwei Plätze – die ersten sechs scheinen vergeben.
Derzeit liegen Francesco Passaro (461 Punkte) und Luca Nardi (429) noch vor Stricker (404). Matteo Arnaldi (377) und Filip Misolic (376) folgen hinter dem Schweizer. Voraussichtlich holen sich nur zwei aus diesem Quintett einen fixen Startplatz. Die nächsten Wochen werden entscheidend!
Kann Dominic Stricker die Wildcard in Basel nutzen?
Der Schweizer hat aber noch einen grossen Trumpf: Beim ATP-500-Turnier in Basel bekommt er eine Wildcard. Diese bietet dem 20-Jährigen die perfekte Chance, um Punkte zu sammeln und die Teilnahme in Mailand einzutüten. Allein ein Erstrundensieg würde 45 Punkte einbringen.
Klar ist aber: Dominic Stricker – zuletzt von Handgelenkproblemen ausgebremst – muss jetzt gewinnen. Am besten schon in der kommenden Woche in Antwerpen. Dort ist er beim ATP-250-Turnier für die Qualifikation gemeldet.