Tennis: Spieler wünschen sich von ATP einheitliche Ball-Regelung
Im Tennis sorgt die uneinheitliche Regelung der Turnier-Bälle für Aufruhr. Mehrere Spieler äusserten sich negativ und beklagten infolge medizinische Probleme.
Das Wichtigste in Kürze
- Aktuell gibt es bei Turnieren der ATP keine Regelung, die einheitlichen Bälle vorschreibt.
- Immer mehr Spieler und Spielerinnen beklagen den Umstand und fordern eine Anpassung.
- Gastão Elias und Novak Djokovic äusserten sich direkt zur Thematik auf X und im Interview.
Gegenwärtig dürfen Eventleitende im Tennis die Wahl des Turnier-Balls eigenständig treffen. Eine einheitliche Regelung existiert nicht. Nur eine Zulassung vom internationalen Tennisverband benötigen sie. Das führt dazu, dass nach dem besten finanziellen Angebot entschieden wird.
Die Spieler Gastão Elias und Novak Djokovic beschweren sich, wie «Sport1» schreibt, über diese Praxis öffentlich. Ersterer schrieb bei X etwa: «Ich verlange von der ATP, dass sie uns die gesamten Physiokosten erstatten, die ich brauche, nachdem ich mit diesen Bällen gespielt habe.»
Und: «Ich bin seit vielen Jahren auf der Tour und habe so etwas noch nie gesehen. DAS IST UNMENSCHLICH!», ergänzt der Portugiese entrüstet auf dem sozialen Netzwerk.
Novak Djokovic wünscht einheitliche Bälle
Der Serbe Novak Djokovic pflichtet seinem 32-jährigen Kollegen bei. «Es besteht sicherlich ein Zusammenhang zwischen häufigen Verletzungen des Handgelenks, Ellenbogens, Schultergelenks und den ständig wechselnden Bällen.»
Eine einheitliche Regelung für die Turniere im Tennis würde er begrüssen. «Ich bin absolut dafür, dass wir einen Ball wählen, mit dem wir alle ATP-Turniere spielen.»