Jannik Sinner kassiert Mini-Doping-Sperre – Nick Kyrgios tobt
Jannik Sinner akzeptiert die Sperre in seinem Dopingfall. Die Tennis-Weltnummer 1 muss für drei Monate zuschauen. Kyrgios geht das zu wenig weit.
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Das Wichtigste in Kürze
- Jannik Sinner wird wegen eines Doping-Verstosses für drei Monate gesperrt.
- Der dreifache Grand-Slam-Champion kann an den French Open wieder mittun.
- Nick Kyrgios kritisiert die Mini-Sperre.
Einigung im Doping-Fall Jannik Sinner!
Der Tennis-Weltranglistenerste wird wegen eines Verstosses gegen die Anti-Doping-Regularien für rund drei Monate gesperrt.
Der Italiener habe einer Einigung zugestimmt und dürfe bis zum 4. Mai nicht an Turnieren teilnehmen, teilte die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada mit.
Damit ist der dreifache Grand-Slam-Champion rechtzeitig für die French Open (Start am 25. Mai) wieder spielberechtigt.
Zuletzt gewann der 23-Jährige die Australian Open. Ende Januar bezwang er Alexander Zverev im Final.
Nick Kyrgios tobt: «Trauriger Tag»
Tennisprofi Nick Kyrgios hat den Ausgang der Doping-Causa um Jannik Sinner und die Drei-Monats-Sperre für den Weltranglistenersten mit deutlichen Worten kritisiert.
«Ein trauriger Tag für das Tennis. Fairness im Tennis existiert nicht», schrieb der Australier auf der Plattform X.
Der 29-Jährige hatte sich schon mehrfach kritisch in dem Fall geäussert. Und eine Vorzugsbehandlung des italienischen Tennisstars angeprangert.
Das ist passiert
Der derzeit beste Tennisspieler der Welt gibt an, dass das verbotene Mittel Clostebol bei einer Massage über die Hände eines Betreuers in seinen Körper gelangt sei.
Die verantwortliche Tennis-Agentur Itia sah kein vorsätzliches Verschulden und keine Fahrlässigkeit und verzichtete auf eine Sperre.
Dagegen ging die Wada vor – zog durch die nun erzielte Einigung mit Sinner aber ihren Einspruch vor dem Sportschiedsgericht CAS zurück.