Jannik Sinner

Jannik Sinner über Doping-Sperre: «Fühlte mich zerbrechlich»

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Italien,

Der wegen Dopings gesperrte Tennis-Star Jannik Sinner meldet sich erstmals ausführlich zu Wort. Der Weltranglistenerste hadert ein wenig mit der Strafe.

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Tennisspieler Jannik Sinner spricht über seine Dopingsperre. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jannik Sinner äussert sich zu seiner Doping-Sperre.
  • «Es war sehr hart», betont der 23-jährige Italiener.
  • Nun kann der Tennis-Star seine Rückkehr auf die Tour kaum mehr abwarten.

Jannik Sinner empfindet seine Doping-Sperre nicht als gerecht und zählt die Tage bis zu ihrem Ende im kommenden Monat.

«Als die Sperre in Doha kam, habe ich mich zerbrechlich gefühlt. Aber die Menschen in meinem Umfeld haben mir geholfen, wieder auf die Beine zu kommen. Trotzdem war es sehr hart», sagte der 23 Jahre alte Südtiroler im Interview des TV-Senders Sky Sport Italia. Dort äusserte er sich erstmals ausführlich zu seiner Sperre.

Jannik Sinner
Jannik Sinner gewann im Januar die Australian Open. - keystone

Er habe eine Weile gebraucht, um wieder zu sich selbst zu finden, sagte Sinner.

«Ich war mit der Sperre und dem Kompromiss nicht ganz einverstanden. Am Ende muss man das kleinere Übel wählen, selbst wenn es etwas ungerecht ist, was ich durchmache. Es hätte noch schlimmer kommen können, mit noch mehr Ungerechtigkeit», erklärte der italienische Tennisspieler.

Jannik Sinner: «Sehr fragil zu Beginn»

Sinner war im März 2024 positiv getestet worden. Er hatte angegeben, dass das verbotene Mittel Clostebol bei einer Massage via Hände eines Betreuers in seinen Körper gelangt sei.

Die verantwortliche Tennis-Agentur Itia sah kein vorsätzliches Verschulden und keine Fahrlässigkeit und verzichtete auf eine Sperre. Dagegen ging die Wada vor, die sich dann mit Sinner auf eine dreimonatige Sperre einigte.

Findest du die Sperre gegen Jannik Sinner angemessen?

Die Entscheidung rief Kritik von anderen Spielern hervor.

«Ich war sehr fragil zu Beginn. Ich bin keine Person ohne Gefühle, aber man lernt im Leben immer weiter. Die Spieler, die schlecht über mich gesprochen haben? Ich weiss, dass ich unschuldig bin, aber es war hart», sagte Sinner.

«Ob ich die Tage gezählt habe? Ich mache das seit dem ersten Tag der Sperre», berichtete Jannik Sinner.

Jannik Sinner
Jannik Sinner kann sein Comeback kaum abwarten. - keystone

In den vergangenen Wochen habe er wenig Tennis geschaut, aber die Pause intensiv zur Vorbereitung genutzt.

«Die Pause war eine gute Gelegenheit, mich in den Bereichen zu verbessern, in denen ich mich schwergetan habe. Auf den für mich schwierigeren Belägen. Ich fühle mich jeden Tag besser – sowohl körperlich als auch mental», betonte der Südtiroler.

Kommentare

User #6441 (nicht angemeldet)

Ungerecht und Ungerechtigkeit ist die Sperre nicht. Doping gehört bestraft wo auch immer.

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