Roger Federer (41) gab am Donnerstag seinen Rücktritt bekannt. Wie reagiert die Schweiz auf den Abgang des Maestros? Nau.ch hat sich umgehört.
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Was meint die Schweiz zum Rücktritt von Roger Federer? - Nau.ch
Das Wichtigste in Kürze
Roger Federer kehrt dem Tennis nach dem Laver Cup Ende September den Rücken.
Wie reagiert die Schweiz? Nau.ch macht die Strassenumfrage.
Mit Roger Federer beendet einer der grössten Sportler aller Zeiten seine Karriere. Der Maestro wird am Laver Cup Ende September ein letztes Mal auf der grossen Bühne auftreten. Dann ist für den 41-Jährigen Schluss.
Die Schweizerinnen und Schweizer mögen Federer den Rücktritt gönnen. «Ich finde es war langsam an der Zeit. Er hat vier Kinder und kann sich nun um diese kümmern. Er hat jetzt ja ein Riesen-Anwesen in Rappi. Es ist okay», findet Caro.
Papa Roger Federer mit seinen beiden Söhnen Leo und Lenny im Juni 2018. - keystone
Auch Emil findet den Rücktritt des Baslers gut: «Ich gönne es ihm. Er hat lange gut und auf hohem Niveau performt. Es ist gut, wenn man weiss, wann der richtige Moment ist.»
Heidi sagt: «Ich finde es gut, dass er zurücktritt – schon nur vom Alter her. Und wegen seinen Verletzungen.»
Die Enttäuschung über den Rücktritt von Federer ist spürbar. «Meine Schwester meinte, dass wir die Fahne auf halbmast setzen sollten», erzählt Marion.
Die Ära Roger Federer ist also bald zu Ende. Und was jetzt? Die Schweizerinnen und Schweizer grübeln über seine Zukunft. «Zur Ruhe setzen, wird wahrscheinlich nicht so sein Ding sein», mutmasst Emil. «Er wird bestimmt das ein oder andere Projekt haben.»
Konkreter wird Caro. «Er wohnt ja am See. Vielleicht macht er kleine Bootstouren», sagt sie. «Einfach chillen, unbedingt chillen.»
Den ersten Grand Slam gibt's 2003 in Wimbledon: Federer besiegt den Australier Mark Philippoussis 7:6, 6:2, 7:6. - Keystone
In Australien gewinnt der «Maestro» erstmals 2004: Marat Safin schlägt er 7:6, 6:4, 6:2. - Keystone
Andy Roddick werden wir in dieser Galerie mehrmals antreffen. Hier beim Wimbledon-Triumph von Roger Federer 2004. Resultat: 4:6, 7:5, 7:6, 6:4. - Keystone
Lleyton Hewitt verliert gegen Roger Federer im US-Open-Finale 2004 klar und deutlich mit 0:6, 6:7, 0:6. - Keystone
Wimbledon wurde immer mehr zu Federers Wohnzimmer: 2005 besiegt er Andy Roddick mit 6:2, 7:6, 6:4. - Keystone
Mit Andre Agassi zieht eine der ganz grossen Legenden den Kürzeren gegen Federer. «King Roger» gewinnt das US Open 2005 mit 6:3, 2:6, 7:6, 6:1. - Keystone
Der zyprische Tennisspieler Marcos Baghdatis versuchte 2006 am Australian Open vergeblich, Federer am nächsten Grand-Slam-Titel zu hindern. Federer gewinnt mit 5:7, 7:5, 6:0, 6:2. - Keystone
Im Jacket an der Siegerehrung – das geht nur in Wimbledon. Federer besiegt Nadal 2006 mit 6:0, 7:6, 6:7, 6:3. - Keystone
2006 musste sich einmal mehr Andy Roddick geschlagen geben. Federer gewinnt den Final der US Open mit 6:2, 4:6, 7:5, 6:1. - Keystone
Fernando Gonzalez aus Chile stand 2007 etwas überraschend im Final der Australian Open und verlor dort gegen Roger Federer 6:7, 4:6, 4:6. - Keystone
Wieder Wimbledon, wieder im Jacket, wieder gegen Nadal: 2007 gewinnt Roger Federer mit 7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2. - Keystone
Wie heute in Wimbledon musste sich Novak Djokovic im US-Open-Finale 2007 geschlagen geben. Roger Federer holt sich seinen 12. Grand-Slam-Titel: 7:6, 7:6, 6:4. - Keystone
Auch Andy Murray kann Roger Federer 2008 nicht am fünften US-Open-Sieg in Folge hindern: Der Maestro gewinnt in drei Sätzen mit 6:2, 7:5, 6:2. - Keystone
Der erste und bisher einzige Sieg an den French Open. 2009 gewinnt Federer den Schweden Robin Söderling mit 6:1, 7:6, 6:4 und holt sich den einzigen fehlenden Titel in seiner Sammlung. - Keystone
Und nochmal Andy Roddick. Der US-Amerikaner muss sich 2009 ein weiteres Mal von Federer bezwingen lassen. Roddick verliert einen epischen Wimbledon-Final mit 5:7, 7:6 (8:6), 7:6 (7:5), 3:6. - Keystone
2010 gewinnt Roger Federer in Australien gegen Andy Murray mit 6:3, 6:4, 7:6. Es ist sein 16. Grand-Slam-Titel. - Keystone
2012 bleibt Federer Olympiagold verwehrt. Dafür gewinnt er kurz zuvor an gleicher Stätte in Wimbledon gegen Murray mit 4:6, 7:5, 6:3, 6:4. - Keystone
Nach langer Verletzungspause gibt Federer 2017 sein Comeback in Australien. An Nummer 17 gesetzt, stösst der Maestro bis in den Final vor und besiegt dort seinen Rivalen Rafael Nadal. - Keystone
Im gleichen Jahr doppelt Federer nach und gewinnt den Final in Wimbledon gegen Marin Cilic in fünf Sätzen mit 6:3, 6:1, 6:4. - Keystone
2018 holt sich Roger Federer an den Australian Open seinen 20. Grand-Slam-Titel. Er schlägt Marin Cilic im Final 6:2, 6:7, 6:3, 3:6, 6:1. - Keystone
Und Marion meint: «Er wird viel Zeit mit der Familie verbringen und weiterhin viel Werbeaufträge haben.»
