Iga Swiatek setzt an den US-Open unglaubliche Final-Serie fort
An den US Open kann Iga Swiatek ihren neunten Final-Sieg in Serie einheimsen. Gegen Ons Jabeur brilliert sie in zwei Sätzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das US-Open-Final gewinnt Iga Swiatek gegen Ons Jabeur in zwei Sätzen.
- Die Polin gewann ihre letzten neun Endspiele stets ohne Satzverlust.
- Zu Beginn dominiert sie gegen die Tunesierin, gerät dann aber ins Wanken.
Als erste Polin gewinnt Iga Swiatek die US Open. In 1:53 Stunden schlägt sie ihre Gegnerin Ons Jabeur aus Tunesien. Anfangs dominiert Swiatek zwar klar, aber später muss sie noch zittern: Es kommt zum Tiebreak.
Die erst 21-Jährige bekundete am Turnier zwar mehrmals Probleme. Trotzdem startete sie als Favoritin ins Endspiel gegen Jabeur – auch dank ihrer unglaublichen Final-Bilanz. Und der Rolle wurde sie zu Beginn gerecht.
Im ersten Satz lässt die Weltnummer-1 der Tunesierin keine Chance, spielt aggressiv und druckvoll. Jabeur kommt kaum zur Entfaltung, findet keine Lösung, ist sichtlich frustriert und hilflos. Wie schon beim letzten Final-Aufeinandertreffen in Rom holt sich Swiatek den ersten Satz mit 6:2.
Im zweiten geht es gleich weiter: Die Polin führt 3:0 und hat drei Möglichkeiten auf das Doppelbreak. Jabeur wehrt sich dagegen und bringt ihren Aufschlag noch durch. Anschliessend unterlaufen Swiatek vermehrt Fehler, sie lässt die Gegnerin ins Spiel kommen. Im Tiebreak dann nutzt sie ihren zweiten Matchball und gewinnt die Partie mit 6:2, 7:6 (7:5).
Für Swiatek war es die zehnte Finalteilnahme in ihrer noch jungen Profi-Karriere. Nur bei ihrer ersten, beim Turnier in Lugano, verlor sie. Die neun Endspiel, die danach folgten, gewann sie alle. Selbst auf der ITF-Stufe, jener unter der WTA, siegte sie in ihren sieben Endspielen.
Ons Jabeur nach US Open Weltnummer-2
Die Finalsiege auf Profistufe waren auch nie knapp: Swiatek gewann stets in zwei Sätzen. An den US Open spielte sie erstmals ein Tiebreak in einem Endspiel. Nach dem Spiel wird sie nach ihrem Geheimnis ihrer Finalstärke gefragt: «Ich weiss es ehrlich gesagt nicht», antwortete die Weltnummer-1.
Ons Jabeur verpasste es in Flushing Meadows wie bereits in Wimbledon, als erste Afrikanerin ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. «Iga hat es mir nicht leicht gemacht», sagte sie nach dem Spiel und scherzte: «Im Moment mag ich sie nicht wirklich.» Die Tuneserin wird dank des guten Turniers in der Weltrangliste einen Sprung vom fünften auf den zweiten Rang machen.