Ben Roethlisberger stellt bei bei den Steelers einen Vereinsrekord auf. Tom Brady bleibt für einmal ideenlos. Nau zeigt die Tops und Flops der NFL Week 10.
Das Wichtigste in Kürze
Tom Brady und die New England Patriots haben gegen Tennessee nicht den Hauch einer Chance.
Ben Roethlisberger wirft gegen Carolina fünf Touchdown-Pässe.
Die Cincinnati Bengals kassieren zum vierten Mal in Folge mindestens 28 Punkte.
Quarterback-Routinier Ben Roethlisberger egalisiert beim Sieg der Pittsburgh Steelers eine Marke von Legende Peyton Manning. Die Jacksonville Jaguars verlieren bereits das fünfte Spiel in Serie, während QB Andrew Luck definitiv zurück ist. Die New Orleans Saints sind zurzeit das Mass aller Dinge in der NFL, schaffen es diesmal aber ausnahmsweise nicht in unsere Top 5 der Woche.
Top 5
Was für ein Spiel von Ben Roethlisberger: Beim 52:21 in der Spitzenpartie seiner Pittsburgh Steelers gegen die Carolina Panthers wirft er 5 Touchdown-Pässe. Bereits sein erster Wurf resultiert in einem 75-Yard-Touchdown. Am Ende des Spiels weist er eine unglaubliche Completion Rate vor: 88 Prozent ist neuer Vereinsrekord. Zudem erreicht Big Ben zum vierten Mal in seiner Karriere ein perfektes Passer Rating – das erreichte neben ihm seit 1950 lediglich Peyton Manning. Auch die Defense überzeugt. Und je länger die Saison dauert, desto stärker werden die Steelers. Kleiner Wermutstropfen: Es deutet alles darauf hin, dass Le'Veon Bell in dieser Saison definitiv nicht für Pittsburgh spielen will. - Keystone
Andrew Luck hat seine schwere Schulterverletzung definitiv hinter sich. Der Quarterback der Indiannapolis Colts führt sein Team zum 29:26-Erfolg über die Jacksonville Jaguars. Alle 29 Punkte erzielen die Colts dabei in der ersten Halbzeit, so viele wie seit 2014 nicht mehr. Zudem ist Luck nach Peyton Manning und Tom Brady erst der dritte QB, der sechs Spiele in Folge mindestens drei Touchdown-Pässe wirft. Vielleicht noch wichtiger für die Colts ist, dass Luck in der vierten Partie in Folge nicht gesackt wurde. Nach dem dritten Sieg in Folge liegen die Playoffs wieder drin, besonders wenn man das Restprogramm der Colts anschaut. - Keystone
Ganz wichtiger Sieg für die Dallas Cowboys: Dank einem 27:20 gegen Divisionsrivale und Titelverteidiger Philadelphia Eagles bleiben die Playoff-Hoffnungen von Dallas am Leben. Entscheidender Faktor ist diesmal Running Back Ezekiel Elliott. Er läuft für 151 Yards bei 19 Versuchen und erzielt im letzten Viertel zwei Touchdowns. Auf defensiver Seite zeigt Rookie-Linebacker Leighton Vander Esch ein Monster-Spiel: 13 Tackles und eine Interception! - Keystone
Damit haben wohl die wenigsten gerechnet: Die Tennessee Titans fertigen die New England Patriots gleich mit 34:10 ab. Dabei zeigt QB Marcus Mariota endlich mal eine solide Leistung. Doch vor allem die Defense sorgt für den Unterschied und bringt Tom Brady regelrecht zum Verzweifeln. Besonderes Lob gilt deswegen Coach Mike Vrabel. Der ehemalige Schüler von Patriots-Coach Bill Belichick hat sein Team perfekt auf Bradys Offensive vorbereitet. Durch den Sieg bleiben die Titans Divisionsleader Houston Texans auf den Fersen. - Keystone
Mitch Trubisky zeigt beim 34:22-Sieg der Chicago Bears gegen die Detroit Lions seine wahrscheinlich bisher beste Leistung in der NFL. Vor allem in der ersten Hälfte finden die Lion keine Antwort auf den Quarterback. Am Ende wirft Trubisky für 355 Yards und drei Touchdowns. Hinzu kommt ein TD zu Fuss und ein Passer Rating von 148,6. Die Defense erzwingt zudem drei Turnovers. Mit der besten Turnovers-Defense der Liga sehen die Bears endlich wie ein Playoff-Team aus. Das letzte Mal erreichten sie 2010 die Post-Season. - Keystone
So schwache Spiele hat Tom Brady in seiner ruhmvollen Karriere selten erlebt. Doch bei der 10:34-Niederlage der New England Patriots gegen die Tennessee Titans hat der Quarterback Mühe seine Mitspieler zu finden. Lediglich 21 seiner 41 Passversuche kommen an, das reicht gerade mal für 254 Yards und einen Touchdown. Durch den Druck der Titans sind seine Pässe zudem oft zu ungenau. Doch auch der Rest der Patriots spielt nicht auf dem Niveau, das man sich von New England gewohnt ist. Vielleicht kommt die Bye Week für die Pats gerade recht, auch wegen den Verletzungen einiger Spieler. - Keystone
Kaum haben sich die Atlanta Falcons zu einer ausgeglichenen Bilanz zurückgekämpft, schon stolpern sie ausgerechnet über die Cleveland Browns. Beim der 16:28-Niederlage hat QB lange Zeit Mühe seine Receiver zu finden. Einziger Lichtblick an diesem Tag ist Julio Jones, der erneut über 100 Yards aufweist und als schnellster Receiver überhaupt die 10'000-Yard-Marke erreicht. Solche Stolperer dürfen sich die Falcons nicht mehr leisten, ansonsten wird es in dieser Saison nichts mit den Playoffs. - Keystone
Die Jacksonville Jaguars sind im Sturzflug. Gegen die Indianapolis Colts kassieren die Jags die fünfte Niederlage in Serie. Für einmal liegt die Ursache nicht in Quarterback Blake Bortles. Der QB zeigt ein solides Spiel, doch das Laufspiel ist trotz der Rückkehr von Running Back Leonard Fournette inexistent. Noch besorgniserregender ist der Auftritt der Defense. Es ist kaum zu glauben, dass diese Verteidigung letzte Saison die beste der Liga war. In diesem Zustand wird es für Jacksonville dieses Jahr keine Playoffs geben. - Keystone
Gegen die New Orleans Saints zu verlieren, ist keine Schande. Doch bei der 14:51-Niederlage der Cincinnati Bengals fehlt es komplett an Gegenwehr. Es ist das vierte Spiel in Serie, in dem die Bengals mindestens 28 Punkte zulassen. In diesen vier Partien zusammen kassiert Cincy 161 Punkte! Mit so einer Defense kann man die Playoffs vergessen. Das hat sich wohl auch die Clubführung gedacht und kurz nach der Kanterniederlage den Defensive Coordinator entlassen. Reicht das noch, um das Ruder herumzureissen? - Keystone
Ganz bitter: Zum zweiten Mal in dieser Saison halten die Seattle Seahawks 60 Minuten lang mit den Los Angeles Rams mit, zum zweiten Mal gehen sie als Verlierer vom Platz. Beim 31:35 setzt sich am Ende wieder die Rams-Offensive durch. Dennoch gibt es Grund zum Optimismus: Das Laufspiel funktioniert und holt sich gegen L.A. 273 Yards. Dennoch dürfen sich die Seahawks nun kaum mehr Niederlagen leisten. Doch das Restprogramm hat es in sich: Unter anderem stehen noch Spiele gegen die Packers, Panthers, Vikings und Chiefs an. - Keystone
Flop 5
With his TD run in the 2nd quarter of today's game, @RamsNFL RB Todd Gurley (@TG3II) joins @ProFootballHOF Lenny Moore (1964), O.J. Simpson (1975) & Elroy "Crazy Legs" Hirsch (1951) as the only players in @NFL history with a TD in each of his team's 1st 10 games to start a season pic.twitter.com/x731WjUkf1