Wrestlerin beschuldigt WWE-Star Lesnar des sexuellen Missbrauchs
Wrestlerin Terri Runnels wirft ihrem Kollegen Brock Lesnar sexuelle Belästigung vor. Der Vorfall ereignete sich 2004 – bis heute ohne Konsequenzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wrestlerin Terri Runnels wirft WWE-Star Brock Lesnar sexuellen Missbrauch vor.
- Konsequenzen hat der Wrestler bis heute noch keine davon getragen.
- Seit einer Woche gehen zahlreiche Missbrauchsvorwürfe von Wrestlerinnen bei der Liga ein.
Gegen Brock Lesnar, Star der WWE (World Wrestling Entertainment), werden schwere Anschuldigungen erhoben. So wirft ihm Wrestlerin Terri Runnels sexuelle Belästigung vor. Der Vorfall soll sich im Frühjahr 2004 ereignet haben.
Die 53-Jährige erzählt: «Ich lief Backstage an seiner Umkleidekabine vorbei, als er meinen Namen rief. Und plötzlich sein Handtuch wegzog und mir seinen Penis zeigte.»
«Keinen Respekt mehr vor Brock Lesnar»
Runnels weiter: «Ich war zu dem Zeitpunkt schon lange im Wrestling-Geschäft und von seiner Respektlosigkeit geschockt. Was er tat, war falsch.»
Für die WWE-Diva ist der Fall klar: «Sexuelle Belästigung ist immer falsch. Ich habe keinen Respekt mehr vor Brock Lesnar.» Obwohl Terri Runnels schon damals mit dem Vorfall an die Öffentlichkeit ging, musste der heute 42-Jährige keine Konsequenzen tragen.
Zahlreiche Missbrauchsvorwürfe eingegangen
Runnels ist nicht die Einzige, die im Wrestling-Zirkus Opfer sexuellen Missbrauchs wurde. So gehen seit einer Woche zahlreiche Meldungen von Wrestlerinnen ein, die über die Jahre sexuell misshandelt worden seien. Die Anschuldigungen werden unter dem Hashtag #SpeakingOut publik.
Mehreren Wrestlern in Deutschland, England und den USA wurde unterdessen von den Ligen gekündigt. Darunter auch WWE-Wrestler Jack Gallagher.
Zu den neusten Vorwürfen hat sich die WWE noch nicht geäussert. In einem offiziellen Statement liess die Liga aber zu Beginn der #SpeakingOut-Welle Folgendes verlauten:
«Wir nehmen alle Anschuldigungen sehr ernst und überprüfen den Sachverhalt. Jeder Wrestler, der im Zuge der Vorwürfe festgenommen würde, wird sofort suspendiert. Sollte es zu einem Schuldspruch kommen, erfolgt die Entlassung.»