Olympia 2024: Beachvolleyballerinnen reden Klartext zur Kleiderwahl
Shorts statt Bikinis – die französischen Beachvolleyballerinnen Lézana Placette und Alexia Richard setzen an Olympia 2024 ein klares Zeichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Beachvolleyball-Duo Placette/Richard sorgt in Paris für ein klares Statement.
- Die beiden seien «nicht einfach zwei Mädels, denen man auf den Hintern schauen kann».
- Die Französinnen spielen im Gegensatz zu den meisten andere Frauen-Teams in Shorts.
Das französische Beachvolleyball-Duo Lézana Placette und Alexia Richard feiert an Olympia 2024 einen gelungenen Auftakt. Die Beachvolleyballerinnen setzen sich im ersten Gruppenspiel gegen das deutsche Duo Laura Ludwig und Louisa Lippmann in zwei Sätzen durch.
Placette/Richard setzen dabei nicht nur aus sportlicher Sicht ein Zeichen, sondern auch eines zur Kleiderwahl im Beachvolleyball. Die Französinnen treten im Gegensatz zu den meisten anderen Frauen-Teams in Shorts statt Bikinis an.
Placette erklärt gegenüber «Sport 1» die Kleiderwahl folgendermassen: «Ich glaube, dass hier ein zu grossen Teilen neues Publikum ist. Weil wir zum ersten Mal in Frankreich vor so vielen Menschen auf den Tribünen spielen.» Deshalb sei es den beiden wichtig zu zeigen, was Beachvolleyball eigentlich ist.
«Es sind nicht einfach zwei Mädels im Bikini, zu deren Spielen man kommt. Und denen man dann auf den Hintern schaut», stellt die 26-Jährige klar.
Richard ergänzt lachend: «Nein, es sind zwei hübsche Mädels.» Und Placette fügt wiederum an: «Ja, zwei hübsche Mädels, aber sie können auch Shorts tragen und gute Leistungen auf dem Platz bringen. Und darauf sollte der Fokus liegen.»
Französinnen treffen an Olympia 2024 auf Hüberli/Brunner
Die beiden Französinnen wünschen sich, dass sie ihr Outfit selbst wählen dürfen. «Manchmal wollen wir im Bikini spielen, manchmal in Shorts, manchmal in Leggings. Und manchmal wollen wir nicht beide im gleichen Outfit spielen», sagt Placette.
Übrigens: Placette/Richard befinden sich beim olympischen Beachvolleyball-Turnier in der gleichen Gruppe wie das Schweizer Duo Hüberli/Brunner. Zum direkten Aufeinandertreffen kommt es am Samstag (16 Uhr) im letzten Gruppenspiel. Die Schweizerinnen haben in Paris ihre ersten beiden Spiele gewonnen.