Olympia 2024 – Vergé-Dépré: Achtelfinal brauchte «sehr viel Nerven»

Zoé Vergé-Dépré/Esmée Böbner setzen ihre Siegesserie an Olympia 2024 zum Auftakt der K.o.-Phase fort. Das Duo bezwingt die Chinesinnen Xue Chen und Xia Xinyi im Achtelfinal 29:27, 21:17.

Die Partie habe «sehr viel» Nerven gebraucht, sagt Vergé-Dépré gegenüber SRF. Im ersten Satz verspielt das Beachvolleyball-Duo eine Sieben-Punkte-Führung. Die Bernerin lobt den Service ihrer Partnerin, die guten Aufschläge hätten ihnen Luft gegeben. Der Viertelfinal-Einzug sei «crazy», sagt Böbner.

Böbner und Vergé-Dépré, die alle drei Vorrundenspiele gewinnen konnten, legen gegen die Asiatinnen einen Start nach Mass hin. 8:1 liegen sie im ersten Satz vorne – um dann gegen die sich steigernden Kontrahentinnen zwischenzeitlich doch noch etwas aus dem Tritt zu geraten. Die Luzernerin und die Bernerin fangen sich aber wieder. Sie legen mit dem Gewinn des ersten, sich hinziehenden Durchgangs die Basis fürs Weiterkommen.

Im zweiten Satz halten die Schweizerinnen die Chinesinnen früh konstant mit zwei, drei Punkten auf Distanz. Diesen Vorteil geben sie bis zum Ende des Spiels nicht mehr aus der Hand.

Xue und Xia haben die Achtelfinals als Drittplatzierte ihrer Gruppe erreicht. Den Schweizerinnen steht mit der 35-jährigen Xue aber eine der erfahrensten Spielerinnen des Turniers gegenüber, deren grösste Erfolge allerdings schon eine Weile zurückliegen.

An den Olympischen Spielen 2008 in Peking gewann sie an der Seite ihrer damaligen Partnerin Zhang Xi Bronze, fünf Jahre später wurden die beiden in Stare Jablonki in Polen Weltmeisterinnen.

Im Viertelfinal bekommen es Böbner und Vergé-Dépré entweder mit den Brasilianerinnen Carolina Salgado und Barbara Seixas oder mit den Australierinnen Mariafe Artacho und Taliqua Clancy zu tun.

Das zweite Schweizer Duo, Tanja Hüberli/Nina Brunner, spielt am frühen Sonntagabend gegen Liliana Fernandez/Paula Soria um den Einzug in die Viertelfinals. Die Spanierinnen schlossen die Vorrunde in der Gruppe A auf Platz 2 ab.