Swiss Volley: Schweizer Frauenteams sichern sich Olympia-Tickets
Wie Swiss Volley bekannt gibt, haben Nina Brunner und Tanja Hüberli sowie Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré die Schweizer Plätze im Olympia-Ranking gesichert.
In Ostrava ist die Entscheidung im Kampf um die zwei Olympia-Tickets bei den Frauen gefallen.
Nachdem Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder am Elite16 in der Gruppenphase ausscheiden ist klar, dass sie ihre teaminternen Konkurrentinnen im Ranking nicht mehr überholen können.
Hierfür hätten sie mindestens in die Halbfinals vorstossen müssen.
Bereits vor Turnierstart war klar, dass Nina Brunner und Tanja Hüberli den ersten Quotenplatz für die Schweiz sichern.
Swiss Volley reicht Selektionsantrag für Paris24 ein
Swiss Volley hat von Anfang an klar kommuniziert, dass die Selektion für die Olympischen Spiele 2024 in Paris auf rein sportlichem Weg und damit über das Olympia-Ranking vorgenommen wird.
Am Montag, 10. Juni 2024, wird der Verband dementsprechend bei Swiss Olympic den Selektionsantrag einreichen und Brunner/Hüberli und Esmée/Zoé zur Selektion vorschlagen.
Die offizielle Selektion der Beachvolleyballdelegation durch Swiss Olympic erfolgt dann am 27. Juni 2024, nachdem alle Qualifikationsmöglichkeiten der Männerteams geschlossen sind.
Schweiz qualifiziert sich mit zwei Frauenteams für Paris24
Sebastian Beck, Leiter Leistungssport Beachvolleyball bei Swiss Volley, zur Qualifikation:
«Es freut mich riesig, dass wir nach Rio 2016 und Tokyo 2021 erneut mit zwei Schweizer Frauenteams an den Olympischen Spielen vertreten sein werden – kein Selbstverständnis für ein kleines Land wie die Schweiz.
Bedenkt man nun, dass wir ohne Quote auch mit drei Teams direkt qualifiziert gewesen wären, dann spricht das für die Entwicklung des Spitzenbeachvolleyball in der Schweiz, für welche Athleten, Coaches und der erweiterte Staff tagtäglich hart, qualitativ und passioniert arbeiten.
Nina Brunner und Tanja Hüberli spielen wahrscheinlich ihre beste und konstanteste Saison und Paris24 ist damit die logische Folge.»
Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder von Country-Quota-Regel betroffen
«Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré haben auch in 2024 nochmal einen Schritt nach vorne gemacht, im Elite16 Level Fuss gefasst und sich den erstmaligen Start am grössten Sportanlass der Welt erarbeitet.
Natürlich ist es äusserst bitter, dass Joana und Anouk aufgrund der Country Quota Regel nicht nach Paris fahren können.
Die beiden haben nach der komplizierten Saison 2022 ein Comeback an den Tag gelegt und sich eine Teilnahme bis zum letztmöglichen Zeitpunkt offengehalten.
Darauf dürfen die beiden stolz sein – was aber natürlich nur ein schwacher Trost für sie ist.», fügt Sebastian Beck hinzu.