Abfahrt: Ösi-Slalom-Olympiasieger wechselt auf die langen Latten
Ein österreichisches Technik-Ass versucht sich in den Speed-Rennen: Slalom-Olympiasieger Johannes Strolz startet schon in Zermatt in der Abfahrt.
Das Wichtigste in Kürze
- Meldet ein weiterer ÖSV-Star Ansprüche auf den Gesamtweltcup an?
- Slalom-Olympiasieger Johannes Strolz versucht sich neu an den Speed-Rennen.
- Schon in Zermatt soll der Techniker auf den Abfahrts-Latten angreifen.
Auf der Jagd nach Ski-Dominator Marco Odermatt greift man im österreichischen Alpin-Kader zu ungewöhnlichen Methoden: So geht Allrounder Marco Schwarz im zuletzt in Sölden gestarteten Weltcup-Winter in allen Disziplinen an den Start. Der Technik-Spezialist will bei allen 44 Rennen in dieser Saison antreten.
Und auch ein anderer ÖSV-Techniker wagt sich in die Speed-Disziplinen vor: Doppel-Olympiasieger Johannes Strolz soll schon bei der Abfahrt in Zermatt auf den langen Latten stehen. Vor dem Speed-Auftakt am 11. November gibt es für die österreichischen Speed-Stars diese Woche zwei Trainingstage in Sölden.
Dort soll sich Strolz für den Abfahrts-Auftakt in Zermatt vorbereiten – er selbst gibt sich aber noch zurückhaltend. «Meine Hauptdisziplin bleibt der Slalom. Bei den schnellen Disziplinen möchte ich vorerst noch den Ball verbal flach halten. Ich habe da einfach zu wenig Erfahrung», so der ÖSV-Techniker zur «Kronen Zeitung».
Kann Strolz sich in der Abfahrt beweisen?
Rückendeckung für den Wechsel kommt von Cheftrainer Marko Pfeifer, der Strolz in den Speed-Wettbewerben gute Chancen attestiert. «Ich sage ihm immer wieder, dass er Potenzial im Speed hat», so Pfeifer. Das soll der Österreicher nun in Zermatt unter Beweis stellen und sich so auch für weitere Abfahrts-Starts empfehlen.
Schlägt sich der Slalom-Experte bei der doppelten Abfahrt in Zermatt wie erhofft, soll er die Übersee-Reise mitmachen. Dort stehen Anfang Dezember in Beaver Creek zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm. Davor wird Strolz aber noch beim Slalom in Gurgl (Ö) an den Start gehen.