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Biathlon: Auch Olympiasiegerin Eckhoff verkündet Karriereende

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Norwegen,

Im Biathlon-Weltcup verabschiedet sich ein weiteres Aushängeschild. Die Norwegerin Tiril Eckhoff beendet ihre Karriere. Sie stehe vor einem Neuaufbau.

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Hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen: Die Norwegerin Tiril Eckhoff. - Terje Bendiksby/NTB/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Olympiasiegerin im Biathlon, Tiril Eckhoff, beendet ihre glorreiche Karriere.
  • Die Norwegerin gewann noch im Jahr 2021 den Gesamtweltcup.

Innerhalb von nur zwei Tagen hat mit Tiril Eckhoff die dritte Olympiasiegerin im Biathlon das Ende ihrer Karriere verkündet.

Eckhoff musste in Folge einer Corona-Infektion eine einjährige Zwangspause einlegen. Nun erklärte die 32-Jährige einen Tag nach ihrer norwegischen Landsfrau Marte Olsbu Röiseland und der Sächsin Denise Herrmann-Wick, ihr Karriereende.

«Es ist ein bisschen traurig, jetzt aufzuhören. Aber gleichzeitig finde ich auch, dass es die richtige Entscheidung ist», schrieb Eckhoff am Mittwoch bei Instagram. Sie sei stolz auf das, was sie erreicht habe. Sie werde immer mit einem Lächeln auf die Jahre im Biathlon zurückblicken.

Im Biathlon: Beeindruckende Medaillensammlung

Doppel-Olympiasiegerin Eckhoff bringt es auf insgesamt acht Medaillen bei Winterspielen. Zudem sammelte die zehnmalige Weltmeisterin 15 WM-Medaillen und gehörte fast zehn Jahre lang zur Weltspitze. Die Norwegerinnen verlieren in Eckhoff und Röiseland nun ihre wichtigsten Leistungsträgerinnen und stehen vor einem schwierigen Neuanfang.

Eckhoff hatte beim Saisonfinal des vergangenen Winters im heimischen Oslo noch den Sprint und die Verfolgung gewonnen. Bei der folgenden Saison-Abschlussparty infizierte sie sich – wie zahlreiche andere Skijäger – mit Corona. Und anschliessend war nichts mehr wie zuvor.

Trotz Besserung nicht an Comeback zu denken

Sie leide bis heute unter anderem unter extremen Schlafproblemen, die «ich meinem schlimmsten Feind nicht wünsche». Das hatte die Gesamtweltcupsiegerin von 2021 zuletzt gesagt. Eckhoff befindet sich weiter in ärztlicher Betreuung, an Leistungssport sei trotz einer Besserung ihres Zustands weiterhin nicht zu denken.

«Nach vielen Krankheiten und einem harten Jahr spüre ich, dass die Motivation einfach fehlt. Ich habe so viel erlebt und spüre, dass ich nicht den nötigen Funken finde, um mir neue Ziele zu setzen.» Das sagte Eckhoff vor dem Saisonfinale ab Donnerstag am heimischen Holmenkollen in einer Mitteilung des norwegischen Verbandes.

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