Berichte: Röiseland beendet Biathlon-Karriere
Die norwegische Biathlon-Rekordweltmeisterin Marte Olsbu Röiseland beendet laut übereinstimmenden Medienberichten nach dem Saisonende am Sonntag ihre sportliche Karriere.
Das berichten sowohl der norwegische Fernsehsender NRK als auch die Tageszeitung «Verdens Gang» unter Berufung auf Quellen im Umfeld der 32-Jährigen. Röiseland selbst äusserte sich bislang noch nicht.
Laut den Berichten bestreitet Röiseland bei ihrem Heim-Weltcup am Holmenkollen in Oslo ab Freitag die letzten drei Rennen ihrer Laufbahn. An der Wiege des nordischen Skisports hatte sie im vergangenen Jahr die goldene Kristallkugel für den Gesamtweltcupsieg in Empfang genommen, sich bei der anschliessenden Saisonabschlussparty aber mit dem Coronavirus infiziert. Viele Monate machten ihr die Folgen der Infektion grosse Probleme, erst mit langer Verspätung konnte sie in die Saison einsteigen. Rechtzeitig zur Weltmeisterschaft war sie jedoch fit und gewann in Oberhof zweimal Gold und einmal Bronze.
Die dreimalige Peking-Olympiasiegerin ist die erfolgreichste Skijägerin der jüngeren Vergangenheit und löste bei den Titelkämpfen in Thüringen zuletzt Magdalena Neuner als Frau mit den meisten Goldmedaillen ab. Neuner hatte insgesamt zwölfmal Gold gewonnen. Insgesamt bringt es Röiseland auf sieben Olympia- und 17 WM-Medaillen. Verheiratet ist die Ausnahmekönnerin mit Sverre Olsbu Röiseland, der seit dem vergangenen Sommer das deutsche Frauenteam als Co-Trainer betreut.