Bundesrat Parmelin: «Die Garantien wurden schon 2022 verabschiedet»
Noch immer ist der Vertrag für die Ski-WM 2027 zwischen der FIS und Swiss-Ski nicht unterschrieben. Zum laufenden Zoff äussert sich Bundesrat Guy Parmelin.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundesrat Guy Parmelin wurde vom FIS-Communiqué zur Ski-WM 2027 überrascht.
- Er erklärt, dass die finanziellen Garantien bereits 2022 zugesagt wurden.
Ist die Ski-WM 2027 in Crans-Montana gefährdet? Diese Frage stellt man sich nach dem am Freitagabend veröffentlichten FIS-Statement. In diesem bemängelt der Weltverband fehlende finanzielle Garantien von Bund, Kanton Wallis und Gemeindeverband Crans-Montana.
Bundesrat Guy Parmelin spricht im Interview mit Keystone-SDA im Zielraum der zweiten Crans-Abfahrt über den Zoff. Und er erklärt, dass es keinen Grund zur Panik gebe.
Bundesrat Guy Parmelin, haben Sie Angst, dass die Ski-WM 2027 in Crans-Montana gefährdet sein könnten?
Guy Parmelin: «Nein. Der Bund, der Bundesrat und das Parlament haben 2022 diese finanziellen Garantien zugesagt. Ich weiss also nicht genau, weshalb diese Polemik entstanden ist. Seitens des Bundes wurden die Verpflichtungen eingegangen und nachdem das Parlament abgestimmt hat, ist alles bestätigt.»
Im FIS-Communiqué heisst es: Es müsste ein Referendum geben, damit Bund, Kanton und Gemeinden diese Garantien eventuell freigeben könnten.
Parmelin: «Dann müssen wir sehen, worum es genau geht. Ich bestätige eine Sache, nämlich dass die vom Bund zu leistenden Mittel dem Parlament 2022 vorgelegt wurden. Sie wurden verabschiedet.
Also haben der Bundesrat und das Parlament ihren Job gemacht und sie haben diese Garantien gegeben. Und diese Garantien, sie unterliegen nicht dem Referendum, die Frist ist abgelaufen.»
Für Sie ist das also eine Art Polemik, die nicht angebracht ist?
Parmelin: «Gut, das wird die Zukunft zeigen. Wir werden sehen, worum es genau geht. Am Samstagmorgen war ich doch etwas von dieser ganzen Diskussion überrascht.»