Bundesrätin Viola Amherd froh über Olympia-Absage für 2030
Das IOC erteilt der Schweizer Olympia-Bewerbung für die Winterspiele 2030 eine Absage. Bundesrätin Viola Amherd ist für 2038 aber umso optimistischer.
Das Wichtigste in Kürze
- Das IOC erteilt der Schweizer Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2030 eine Absage.
- Allerdings darf sich die Schweiz Hoffnungen auf den Zuschlag für 2038 machen.
- Sportministerin Viola Amherd hält die Verschiebung für eine gute Entscheidung.
Die Schweiz wird die Olympischen Winterspiele weder 2030 noch 2034 ausrichten. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Schweizer Bewerbung abgelehnt. Gleichzeitig lebt die Hoffnung für Heimspiele im Winter 2038 – dafür erhält die Schweiz vom IOC sogar einen bevorzugten Status.
Bundesrätin und Sportministerin Viola Amherd zeigt sich im SRF-Interview optimistisch. «Ich freue mich, dass das IOC die Schweizer Kandidatur für 2038 in einen privilegierten Dialog nimmt.» Die Verschiebung könne für die Schweizer Bewerbung auf lange Sicht sogar einen Vorteil darstellen, so Amherd.
«Das Ganze kann dazu führen, dass das Dossier noch vertieft wird», so die Sportministerin. Das würde es der Schweizer Bewerbung ermöglichen, für 2038 «mit einem fundierten Projekt antreten» zu können. Denn durch die direktdemokratischen Vorgänge in der Schweiz brauche ein solches Grossprojekt etwas mehr Zeit.
Viola Amherd sieht gute Ausgangsposition für die Schweiz
Der «privilegierte Dialog» sei dabei kein Trostpflaster, betont Amherd. «Wir haben die Poleposition für 2038. Und ich bin nicht unglücklich darüber, dass wir ein bisschen mehr Zeit erhalten», so die Bundesrätin. «Wenn man sieht, wie gross eine solche Olympia-Kandidatur und die Veranstaltung ist.»
Der Sonderstatus für 2038 bedeute eine gewisse Planungssicherheit – und zwar für beide Seiten. «Man setzt die Schweiz als Kandidatin und dies gibt uns eine gewisse Sicherheit bei den Arbeiten. Auch für das IOC ist dies positiv, da wir bis 2038 genügend Zeit haben, das Ganze vorzubereiten».