Ehemaliger ÖSV-Boss Schröcksnadel geht auf Nachfolger los
Peter Schröcksnadel, ehemaliger Präsident des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), attackiert seinen Nachfolger, Patrick Ortlieb. Dieser kritisierte ihn zuvor.
Das Wichtigste in Kürze
- Peter Schröcksnadel reagiert auf die Kritik von einem seiner Nachfolger Patrick Ortlieb.
- Dieser hatte den ÖSV bei der Übernahme als «Sauhaufen» bezeichnet.
- Schröcksnadel konterte mit zynischer Kritik und forderte Ortliebs Rücktritt.
Mehr als 30 Jahre war Peter Schröcksnadel Präsident des ÖSV. 2021 trat er zurück, nachdem er in den FIS-Rat gewählt wurde. Trotzdem ist die Personalie im Verband noch immer Thema.
Vor Weihnachten sprach Patrick Ortlieb, aktueller Teil des ÖSV-Leitungsgremiums, von einem «Sauhaufen», den er und seine Kollegen übernahmen. Konkret hielt der 55-Jährige den Weltcuptross des ÖSV für zu gross. Es gebe zu viele Trainer.
Gegen diesen Vorwurf hat sich der ehemalige Präsident nun gewehrt: «Ich wollte einst selbst, dass er mein Nachfolger wird. Aber er kann es offenbar nicht,» sagte der 81-Jährige der «Kleinen Zeitung» am Mittwoch.
Weiter giftete Schröcksnadel: «Ich habe gelesen, dass er im Hotel in der Küche aushelfen muss. Wie soll so jemand, der den eigenen Betrieb nicht im Griff hat, den Verband führen?»
«Am besten für den ÖSV wäre es, wenn Ortlieb in der Küche bleibt und all seine Funktionen im Verband zurücklegt. Sonst macht er ihn kaputt,» führte der langjährige Boss an.
Athleten und Coaches stimmen neuer ÖSV-Führung nicht zu
Viele Athleten und Trainer haben schon vor Schröcksnadels jüngsten Aussagen Ortliebs Meinung bezüglich Anzahl der Coaches widersprochen.