Im Hinblick auf den nächsten Weltcup-Winter steht der Internationale Skiverband FIS vor mehreren Baustellen. Im Zentrum: Der Klimawandel und Präsident Eliasch.
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In Adelboden lag in diesem Jahr für die FIS-Rennen kaum Schnee. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Klima-Debatte rund um den Ski-Zirkus wird lauter.
  • FIS-Präsident Johan Eliasch ist nach wie vor umstritten.
  • Punkto Weltcup-Kalender für nächste Saison ist vieles offen.
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Kaum ist die Saison beendet, geht es mit der Planung der nächsten bereits los. Für die Zukunft steht der Ski-Zirkus vor einigen Baustellen. Sportlich, aber auch organisatorisch gibt es Fragezeichen.

Die Ski-Stars nutzen den Frühlingsschnee nach der Saison, um Material zu testen oder zu trainieren. Im Sommer wird eine Vorbereitung in Südamerika oder Neuseeland dann aber unabdingbar.

Klima-Thematik sorgt für Diskussionsstoff

Vielen ist genau dieser Umstand angesichts des fortschreitenden Klimawandels ein Dorn im Auge. Zuletzt wenden sich zahlreiche Athleten mit einem offenen Brief an die FIS – und fordern sie drin zum Handeln auf.

Die Situation ist paradox: Einerseits sind jene, die nicht nach Übersee fliegen, um zu trainieren, sportlich im Nachteil. Andererseits steht mit der Erderwärmung die Zukunft des Skisports auf dem Spiel.

FIS
Kaum Schnee: So sag die Weltcup-Piste in Adelboden in diesem Jahr aus.
Klima
Die Klima-Thematik wird im Skirennsport immer präsenter.
Felix Neureuter
Ex-Ski-Star Felix Neureuther fordert ein Umdenken.
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Auch punkto Rennkalender von nächster Saison ist vieles offen.
FIS
Johan Eliasch, Präsident der FIS, ist umstritten.
Markus Waldner
Weltcup-Chef Markus Waldner: «Ich sehe viel Durcheinander, keine langfristige Planung und vor allem keinen echten Mehrwert. Zumindest bisher …»

Schon länger gibt es alternative Vorschläge. So fordert beispielsweise Ex-Ski-Star Felix Neureuther ein Umdenken. «Das Sommertraining auf dem Gletscher gehört unterbunden», sagt er der «Augsburger Allgemeinen». Erst im September sollte es dann losgehen.

Sollte das Ski-Training im Sommer untersagt werden?

In der Realität ist dieser Ansatz offenbar kein Thema. Es gilt: Wer wettbewerbsfähig sein will, muss im Sommer trainieren. «Da kommst du nicht drumherum», bekräftigt Österreichs Männer-Chef Marko Pfeifer.

FIS: Präsident Eliasch eckt an

Auch punkto Rennkalender für die nächste Saison ist vieles offen. Johan Eliasch, Präsident der FIS, will den Skisport langfristig revolutionieren. So sind beispielsweise Weltcup-Wettbewerbe in China geplant.

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Johan Eliasch ist seit Sommer 2021 Präsident des Internationalen Skiverbands (FIS). - keystone

Viele der nationalen Verbände halten allerdings herzlich wenig von den Globalisierungsplänen von Eliasch. Es herrscht dicke Luft.

Weltcup-Chef Markus Waldner wird von der «Krone» wie folgt zitiert: «Ich sehe viel Durcheinander, keine langfristige Planung und vor allem keinen echten Mehrwert. Zumindest bisher …»

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