Jetzt hat die Matterhorn-Abfahrt auch noch ein Armee-Problem
Letztes Jahr scheiterte die Premiere der Matterhorn-Abfahrt am Schneemangel. Dieses Problem soll man in den Griff bekommen – dafür taucht ein neues auf ...
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Armee hilft bei Ski-Rennen in der Schweiz jeweils fleissig mit.
- Beim Saisonstart am Matterhorn gibt es nun aber ein Problem.
- Die Soldaten brauchen eine Bewilligung, um in Italien arbeiten zu dürfen. Diese fehlt.
Dieses Jahr soll es klappen. Die Organisatoren der Spektakel-Abfahrt am Matterhorn nehmen heuer einen neuen Anlauf. Letztes Jahr musste man forfait geben.
Grund: Zu wenig Schnee im finalen Streckenabschnitt im italienischen Cervinia. Für den frühen Zeitpunkt der Rennen gab es damals viel Kritik. Fis-Chef-Renndirektor Markus Waldner räumte einen Planungsfehler ein.
Dieser Hürde schaut man nun optimistisch entgegen.
Einerseits wurden die Rennen nach hinten verschoben. Neu wird am 11. und 12. November gefahren und nicht schon Ende Oktober.
Andererseits gibt es zusätzliche Schneedepots. OK-Chef Franz Julen (64) sagt zum «Blick»: «Während wir im letzten Jahr nur zwei Schnee-Depots hatten, können wir jetzt auf fünf grosse Schnee-Depots zurückgreifen.»
Doch nun taucht die nächste Baustelle auf ...
Bei der Pisten-Präparation sollten nämlich auch 50 Vertreter der Schweizer Armee eingesetzt werden. Im Dienst dürfen die Soldaten aber nicht über die Landesgrenze. Ausser es gibt eine Bewilligung.
Doch genau dieses Spezial-Abkommen fehlt bisher. Julen: «Wir schätzen die Unterstützung der Armee sehr. Und hoffen, dass sich unsere Behörden bis nächstes Jahr mit Italien auf ein solches Agreement einigen können.
Heuer werden wir darauf achten müssen, dass die Schweizer Soldaten ausschliesslich auf dem Schweizer Streckenabschnitt eingesetzt werden.»