Lauberhorn: Die erste Abfahrt im Liveticker
Am Lauberhorn steigt heute das erste von vier Rennen. In der verkürzten Abfahrt liegen die Hoffnungen einmal mehr auf Marco Odermatt – und zwar zurecht.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt zeigt am Lauberhorn eine überragende Leistung und siegt.
- Gestartet wurde am Donnerstag von oberhalb des Hundschopfes.
Die Top 3
1 – Marco Odermatt
2 – Cyprien Sarrazin +0,58
3 – Aleksander Kilde +0,81
Die weiteren Schweizer
10 Justin Murisier +1,44
11 Niels Hintermann +1,52
12 Alexis Monney +1,58
14 Franjo von Allmen +1,63
22 Stefan Rogentin +2,18
32 Gilles Roulin +2,74
39 Lars Roesti +3,21
42 Ralph Weber +3,42
56 Joshua Mettler +4,07
DNF Marco Kohler
31 – Alexis Pinturault: Der frisch gebackene Papa zeigt mit hoher Startnummer eine sehr starke Leistung. Er fährt auf Rang neun, direkt vor die drei Schweizer Murisier, Hintermann und Monney.
30 – Miha Robat: Auch der letzte der ersten 30 kommt nicht annähernd an die besten Fahrer heran. In Seilersboden verliert er schliesslich das Gleichgewicht und scheidet aus.
29 – Adrian Smiseth Sejersted: Der Norweger verpatzt den Start und verliert schon bei der ersten Zwischenzeit fast sechs Zehntel. Im Ziel liegt er auf Rang 25.
28 – Josef Ferstl: Auch Dressens Landsmann zeigt eine inkonstante und passive Leistung. Schon nach dem Gleiterstück liegt er weit hinten. Am Ende reiht er sich auf Platz 25 ein.
27 – Thomas Dressen: Eine Enttäuschung für den Deutschen! Mit fast zweieinhalb Sekunden Rückstand verpasst er sogar die Top 20.
26 – Maxence Muzaton: Der Franzose kommt von oben bis unten nie so richtig auf Touren. Sein Rückstand beträgt im Ziel über zwei Sekunden.
25 – Alexis Monney: Starke Vorstellung des Westschweizers! Monney verpasst die Top Ten nur knapp und verliert nur etwas mehr als 1,5 Sekunden auf Odermatt. Damit liegen derzeit drei Schweizer auf den Rängen neun, zehn und elf.
24 – Adrien Theaux: Im Kernen-S nimmt er viel Tempo raus, entsprechend tief ist eine Ausfahrtsgeschwindigkeit. Sein Rückstand wächst in der Folge kontinuierlich an. Er kommt bei Weitem nicht an seinen Teamkollegen Sarrazin heran.
23 – Christof Innerhofer: Über zehn Jahre ist es her, ehe Innerhofer 2013 am Lauberhorn triumphierte. Der Routinier aus Italien kann nicht an alte Erfolge anknüpfen. Im Ziel beträgt sein Rückstand 2,02 Sekunden – Zwischenrang 14.
22 – Matthieu Bailet: Derzeit kommt kein Fahrer auch nur annähernd an das Podest heran. Bailet verliert über 2,3 Sekunden und verpasst damit die besten 15 deutlich.
21 – Daniel Danklmaier: Es ist bisher nicht der Tag der Österreicher. Wie Kriechmayr und Hemetsberger verliert auch Danklmaier viel Zeit. Nur Otmar Striedinger rangiert derzeit in den Top Ten.
20 – Stefan Rogentin: Er fährt beim Kernen-S mutig rein, wird dann aber dafür bestraft. Alleine in dieser Passage verliert er über sieben Zehntel auf Odermatt. Bis ins Ziel nimmt der Rückstand kontinuierlich zu – Zwischenrang 16.
19 – Jared Goldberg: Der Amerikaner flucht plötzlich lautstark vor sich hin. Verständlich, denn nach einem Innenskifehler fährt er am Tor vorbei und scheidet aus.
18 – Cameron Alexander: Beim «Brüggli» unterläuft dem Kanadier ein folgenschwerer Fehler. Mit über 2,2 Sekunden Rückstand ist es am Ende Zwischenrang 16.
17 – Daniel Hemetsberger: Der Österreicher kommt am Lauberhorn nicht auf Touren. Bei Rennhälfte beträgt seine Hypothek schon über 1,5 Sekunden, im Ziel sind es sogar über drei.
16 – Ryan Cochran-Siegle: Solide Fahrt von Cochran-Siegle. Speziell im Gleiterstück kann er dank hohem Tempo den Rückstand in Grenzen halten. Er verdrängt Casse und klassiert sich auf dem sechsten Platz.
15 – Mattia Casse: Guter Auftritt des Italieners! Oben hält Casse mit Odermatt mit, im unteren Streckenteil büsst er dann wie alle anderen noch ein. Mit etwas mehr als 1,2 Sekunden Rückstand reiht er sich auf Rang sechs ein.
14 – Romed Baumann: Die Fahrt von Baumann zeigt, wie stark Odermatt wirklich war. Der Deutsche zeigt keine grossen Fehler und verliert dennoch über zwei Sekunden auf den Schweizer. Dieser greift hier definitiv nach seinem ersten Weltcup-Sieg in der Abfahrt.
13 – James Crawford: Schrecksekunde! Der Kanadier kann einen Sturz nach dem Hundschopf nur knapp verhindern. Immerhin: Crawford kann den Rest seiner Fahrt als Training für Samstag nutzen.
12 – Vincent Kriechmayr: Nein, der Österreicher kommt heute nicht an die Bestzeit heran. Im Kernen-S und in Langentrejen büsst er deutlich auf Marco Odermatt ein. Im Ziel liegt er über 1,6 Sekunden zurück auf Zwischenrang neun.
11 – Cyprien Sarrazin: In Bormio stand der Franzose Odermatt noch vor der Sonne. Heute reicht es ihm nicht. Sarrazin zeigt dennoch eine starke Leistung und kommt bisher am nächsten an Odi heran. Eine gute halbe Sekunde fehlt ihm im Ziel.
10 – Dominik Paris: Der Sieger von Bormio kommt nur in Sachen Tempomessung an den überragenden Odermatt heran. Mit einer guten Sekunde Rückstand liegt der derzeit auf Rang vier.
9 – Niels Hintermann: Odermatts Landsmann kommt am Donnerstag nicht auf Touren. Schon nach Rennhälfte beträgt sein Rückstand über eine Sekunde. Hintermann reiht sich auf Rang sechs ein.
8 – Marco Odermatt: Traumfahrt des Nidwaldners! Oben ist er gleichauf mit Kilde, nach dem Kernen-S fährt er einen Vorsprung heraus. Im unteren Streckenteil baut er diesen sogar noch aus und übernimmt überlegen die Führung. Geht das überhaupt schneller?
7 – Florian Schieder: Schon im ersten Streckenteil verliert er fast vier Zehntel auf Kilde, im Kernen-S kommen weitere hinzu. In den Gleiterpassagen macht der Italiener allerdings Zeit gut und kommt nocheinmal heran. Im Ziel fehlen ihm nur 13 Hundertstel – Platz zwei.
6 – Aleksander Kilde: Der Norweger, der leicht erkältet an den Start geht, zeigt eine starke Fahrt. Schnell fährt er einen Vorsprung von über einer halben Sekunde heraus. Kilde übernimmt die Führung klar.
5 – Justin Murisier: Der erste Schweizer fliegt beim Hundschopf weit und erwischt das Kernen-S gut. Lange liegt er praktisch gleich auf mit Striedinger. In den Gleiterpassagen verliert Musisier dann etwas Zeit. Im Ziel sind es 19 Hundertstel – Platz zwei!
4 – Nils Allegre: Auch der Franzose kommt nicht an die Zeit von Striedinger ran. Im Ziel-S büsst er noch einmal drei Zehntel ein, er ist derzeit Dritter.
3 – Andreas Sander: Der Deutsche verliert schon im ersten Abschnitt zwei Zehntel. Im Kernen-S macht er einen Gegenschwung, das kostet Speed. Am Ende liegt er mit 82 Hundertstel Rückstand auf Rang drei.
2 – Bryce Bennett: Zweimal stand Bennett in dieser Saison schon auf dem Abfahrtspodest. Heute kommt der Amerikaner nicht wirklich auf Touren. Im Schlussteil ist er langsamer als Striedinger, im Ziel fehlen 44 Hundertstel.
1 – Otmar Striedinger: Der Österreicher bekundet Mühe nach dem Hundschopf, zeigt dann aber eine solide Fahrt. Bei traumhaften Bedingungen legt er mit 1:44,57 eine erste Richtzeit in den Schnee.
Vor dem Rennen
In Wengen BE stehen die Rennen am Lauberhorn vor der Tür. In diesem Jahr steigt ein regelrechtes Mammutprogramm. Der Auftakt erfolgt am Donnerstag mit einer ersten, verkürzten Abfahrt.
Gestartet wird von oberhalb des Hundschopfes. Die erste Abfahrt dient als Ersatz für die abgesagten Speed-Rennen in Beaver Creek. Erst am Samstag geht es dann auf der Originalstrecke zur Sache.
Die grösste Schweizer Hoffnung ist einmal mehr Marco Odermatt. Der Nidwaldner ist in einer blendenden Form und geht mit viel Selbstvertrauen an den Start. In den letzten Jahren wurde er am Lauberhorn schon zweimal Zweiter. Klappt es heuer mit dem Sieg?
An der WM stand Odi in der Königsdisziplin bereits zuoberst auf dem Treppchen, im Weltcup wartet er noch auf seinen ersten Vollerfolg. Am Donnerstag gehört er zu den Top-Favoriten. Er geht mit Startnummer acht ins Rennen.
Zu seinen grössten Konkurrenten gehört einmal mehr Aleksander Aamodt Kilde (Startnummer 6). Auch Bryce Bennett (2) stand in diesem Winter schon zweimal auf dem Podest. Zudem ist auch mit den Routiniers Dominik Paris (10) und Vincent Kriechmayr (12) stets zu rechnen.
Mit Justin Murisier (5), Niels Hintermann (9), Stefan Rogentin (20) und Alexis Monney (25) gehen vier weitere Schweizer in den Top 30 an den Start. Knapp ausserhalb der ersten 30 folgen Marco Kohler (35), Franjo von Allmen (36) und Joshua Mettler (37).
Die Startnummern der Schweizer
5 Justin Murisier
8 Marco Odermatt
9 Niels Hintermann
20 Stefan Rogentin
25 Alexis Monney
35 Marco Kohler
36 Franjo von Allmen
37 Joshua Mettler
45 Ralph Weber
49 Gilles Roulin
56 Lars Rösti