Lauberhorn: Einheimischer will Museum – für acht Millionen
In Wengen BE wird es wohl bald ein Museum über die Geschichte der Lauberhornrennen geben. Hinter der Grundidee steckt ein Einheimischer.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Laubhornrennen in Wengen BE wird 95 Jahre alt.
- Der Einheimische Hans Peter Gertsch will sich den Traum von einem Museum verwirklichen.
- Die Reaktionen für das Projekt in Wengen BE sind positiv.
In Wengen BE soll ein Museum rund um die Lauberhornrennen entstehen. Initiator Hans Peter Gertsch (77), der selbst in Wengen BE wohnt, hat beschlossen, diesen Traum selbst in die Hand zu nehmen.
Laut SRF hat die Idee bereits erste Formen angenommen. Gertsch hat Architekten mit der Planung beauftragt. Erste Abklärungen mit der Gemeinde zeigen, dass ein Standort an der Dorfstrasse, in der Nähe der Männlichenbahn, realisierbar ist.
Der Gemeinderat zeigt sich von dem Vorhaben begeistert und Gemeindepräsident Karl Näpflin betont: «Ein solches Museum muss sich in Wengen befinden, und nicht woanders – alles andere wäre nicht logisch.»
Ein Museum für die Region
Die Gemeinde könnte Land im Baurecht abgeben, was möglicherweise eine Volksabstimmung nach sich ziehen könnte. Gertsch zeigt sich wegen des touristischen Mehrwerts jedoch optimistisch.
Ein wesentlicher Aspekt des Projekts ist die Finanzierung. Gertsch rechnet mit Kosten von etwa acht Millionen Franken. Die Bank hat ihm geraten, eine Stiftung zu gründen, um das Finanzierungskonzept zu unterstützen.
Innovative Ausstellung und langfristige Vision
Bei einer Dorfversammlung konnte Gertsch das Projekt den Einwohnern vorstellen. Die Reaktionen seien durchweg positiv gewesen.
Für die Gäste wird eine solche Erlebniswelt ein grosser Gewinn sein. Das Lauberhornrennen wird im Jahre 2030 hundert Jahre alt, was das Museum zusätzlich museumswürdig macht.
Ein «eigenständiger, monumentaler, mehrgeschossiger Bau» sei in Planung. Das Museum zielt darauf ab, mehr als nur alte Skis auszustellen. Die Besucher sollen das Rennen und das Skifahren hautnah erleben können.