Lauberhorn: «Harter Hund» Innerhofer trotz Monster-Abflug am Start!
Das Lauberhorn lässt man sich als Speed-Spezialist nicht entgehen. Das dachte sich wohl auch Christof Innerhofer trotz seines bösen Abflugs im Bormio-Super-G.
Das Wichtigste in Kürze
- Christof Innerhofer (39) stürzte beim Super-G in Bormio schwer – der Heli holte ihn ab.
- Im Spital wurde eine böse Schnittwunde im Unterschenkel genäht.
- Keine zwei Wochen später startet er beim Klassiker in Wengen.
Die Krankenakte von Christof Innerhofer nach dem Super-G in Bormio ist lang: Der Südtiroler zieht sich bei seinem bösen Abflug eine tiefe Schnittwunde am Unterschenkel zu. Die musste mit mehreren Stichen genäht werden. Hinzu kommen Abschürfungen im Gesicht, eine Subluxation der Schulter und zahlreiche blaue Flecken.
Kein Wunder, blickt man auf den Sturz, den der Kult-Speedfahrer beim Heimrennen – wo Marco Odermatt triumphierte – hinlegte: Innerhofer wurde über eine Kuppe ausgehoben, bog mit hoher Geschwindigkeit in den Fangzaun ab. Nach dem Sturz musste er sogar mit dem Helikopter abtransportiert werden.
Keine zwei Wochen später geht er auf dem Lauberhorn wieder an den Start. «Die Wade war zu Beginn natürlich stark geschwollen. Ich trage permanent einen Thrombosestrumpf, die Wunde heilt gut und ist nicht entzündet», berichtet er. So schafft es der 39-Jährige in Wengen tatsächlich ins Starthaus.
Im Training hielt sich der schwer lädierte Italiener verständlicherweise zurück, belegte am Dienstag Rang 33. Zurückhaltung ist von Innerhofer am Donnerstag in der Abfahrt am Lauberhorn freilich nicht zu erwarten. Im Berner Oberland stand der 39-Jährige zudem schon einmal ganz oben – 2013 siegte er in der Lauberhorn-Abfahrt.