Lauberhorn – Kriechmayr: «Das Schlimmste ist Mitleid der Schweizer»
Vincent Kriechmayr wird am Lauberhorn Zweiter und klagt über das Mitleid der Schweizer. Er hofft, dass auch Österreich bald wieder Sieg feiern darf.
Das Wichtigste in Kürze
- Vincent Kriechmayr klagt über das Mitleid der Schweizer für die kriselnden Österreicher.
- Er holte beim Super-G in Wengen den fünften Podestplatz für sein Land.
- Er würde auch gerne wieder Siege feiern wir die Schweizer.
Party-Stimmung in Wengen: Die Schweiz feiert mit Franjo von Allmen den Sieg beim Super-G am Lauberhorn. Mit Stefan Rogentin schafft es ein weiterer Schweizer als Dritter auf das Podest. Mittendrin in der Schweizer Party ist auch Vincent Kriechmayr, der Zweiter wurde.
Er fühle sich dennoch als Gast wohl, sagt er bei der Siegerehrung zu SRF. Die Stimmung sei unglaublich. Und: «Ich hoffe, wir können bald zurückschlagen.»
Denn während die Schweiz Podestplatz um Podestplatz feiert, sieht es beim östlichen Nachbarn düster aus. Die Männer durften bislang erst fünfmal auf dem Treppchen stehen. Für einen Sieg hat es noch nie gereicht.
Das Schlimmste ist laut Kriechmayr aber nicht dir Durstrecke an sich: «Das Schlimmste ist das Mitleid der Schweizer!» Er würde auch gerne wieder Siege feiern wie die Schweizer.
Es gebe einen unglaublichen Druck, so der 33-Jährige. Man müsse vieles richtig machen, um zu gewinnen. «Franjo ist der verdiente Sieger.»
Eine weitere Chance, die Schweizer Festspiele zu verderben, erhält Kriechmayr heute ab 12.30 Uhr: Dann findet die Abfahrt am Lauberhorn statt. Ein österreichischer Sieg käme aber überraschend: Die Ösis holten diese Saison noch keinen Abfahrtspodestplatz.
Die Schweizer gehen dagegen beim Heimrennen als klare Favoriten auf die Piste: Sie belegen die ersten vier Ränge in der Abfahrts-Wertung. Bei den bisherigen drei Rennen gab es jeweils einen Doppelsieg.