Lauberhorn: Kilde gewinnt vor Odermatt, Feuz wird Fünfter
Die Schweizer zeigen am Lauberhorn erneut eine bärenstarke Teamleistung. Nur Kilde ist schneller als Odermatt, Beat Feuz verabschiedet sich als Fünfter.
Das Wichtigste in Kürze
- Aleksander Kilde gewinnt in Wengen vor Marco Odermatt und Mattia Casse.
- Beat Feuz fährt bei seinem letzten Rennen am Lauberhorn auf Rang fünf.
- Fünf Schweizer fahren beim verkürzten Abfahrts-Klassiker in die Top-Ten.
Der Abfahrts-Klassiker am Lauberhorn verläuft aus Schweizer Sicht fast perfekt. Nur Aleksander Kilde verhindert mit einem Husarenritt den Premieren-Sieg von Marco Odermatt. Und nur knapp zwei Zehntel sorgen dafür, dass Beat Feuz bei seinem Abschied nicht aufs Podest fährt.
Der Schangnauer beendet seine Wengen-Dernière auf Platz fünf. Und ist damit Teil einer fantastischen Schweizer Teamleistung. Denn auch Niels Hintermann (Platz 7), Gilles Roulin (8) und der überraschende Alexis Monney (10) fahren in die Top-Ten. Stefan Rogentin rundet das Team-Ergebnis als Dreizehnter ab.
Einziger Dämpfer: Lars Rösti stürzt vor dem Kernen-S und scheidet aus. Er muss gestützt werden, steht aber auf den eigenen Beinen. Justin Murisier fährt mit Startnummer 47 auf Zwischenrang 30.
Das Resultat vom Lauberhorn
1 Aleksander Kilde
2 Marco Odermatt +0,88
3 Mattia Casse +1,01
5 Beat Feuz +1,25
7 Niels Hintermann +1,33
8 Gilles Roulin +1,56
10 Alexis Monney +1,64
13 Stefan Rogentin +1,85
31 Justin Murisier +2,52
Lars Rösti DNF
Hoher Besuch bei den Rennen am Lauberhorn
Auch Alain Berset war in Wengen vor Ort, reiste bereits am Freitag an. Vor dem Rennen berichtet er von der eisigen Weltcup-Piste.
Fans tippten auf Sieg von Feuz oder Odermatt
Geht es nach den Fans vor Ort, führt der Sieg nur über einen Schweizer. Beat Feuz wird bei seinem Abschieds-Rennen mehrfach genannt. Und auch Marco Odermatt werden Siegchancen zugetraut.
Party-Stimmung schon vor dem Rennen
Es sind regelrechte Schweizer Ski-Festspiele, die sich bereits am Freitag beim Super-G in Wengen ereigneten. Gleich sieben Swiss-Ski-Athleten fahren in die Top-15, Stefan Rogentin und Marco Odermatt landen auf dem Podet. Nur der Norweger Aleksander Kilde gibt sich mit seinem Sieg bereits gestern als «Party-Crasher» aus.
Entsprechend ausgelassen ist die Stimmung am Lauberhorn – auch am Abend bei der Starnummern-Auslosung und der Siegerehrung. Dort wird nämlich auch Mauro Caviezel verabschiedet, der Anfang Woche seinen Rücktritt bekannt gab.
Als sich der Bündner feiern lässt und noch ein Selfie schiesst, feuert Moderator Rainer Maria Salzgeber die Fans an. Und leistet sich dabei mit «Marco Caviezel» einen lustigen Versprecher. Natürlich korrigiert Moderations-Profi Salzgeber den Namen sofort – den Fans ist es sowieso egal.