Lauberhorn – Odi nach 2. Training: Piste «schneller» als im Vorjahr
Der Amerikaner Ryan Cochran-Siegle fährt im zweiten Training am Lauberhorn die Bestzeit. Franjo von Allmen schafft es als einziger Schweizer unter die Top Ten.
Das Wichtigste in Kürze
- Ryan Cochran-Siegle (USA) ist im zweiten Lauberhorn-Training der Schnellste.
- Franjo von Allmen verliert als bester Schweizer gut 1,2 Sekunden auf die Bestzeit.
- Marco Odermatt fährt einen starken zweiten Sektor und nimmt dann unten Tempo raus.
Der Countdown zur legendären Lauberhorn-Abfahrt läuft. Am Samstag (ab 12.30 Uhr) gilt es für Marco Odermatt & Co. ernst.
Am Mittwoch stand in Wengen das zweite Training auf dem Programm. Eigentlich wäre dieses für Donnerstag geplant gewesen. Wegen der erwarteten Sturmböen wurde die Einheit jedoch vorverlegt.
Von Allmen in Top Ten
Wie schon im ersten Training haben viele Athleten bei gewissen Streckenabschnitten Tempo herausgenommen. Entsprechend gering ist die Aussagekraft der Zeiten.
Bester Schweizer im zweiten Training ist Franjo von Allmen als Fünftschnellster. Auf die Bestzeit von Ryan Cochran-Siegle verliert er gut 1,2 Sekunden.
Hinter dem Amerikaner rangieren Adrian Sejersted (+0,26) und Mattia Casse (+0,49). Der Meiringer Marco Kohler (+1,66), am Dienstag als Sechzehnter bester Schweizer, klassiert sich auf Rang zwölf.
Odermatt weiter mit Luft nach oben
Top-Favorit Marco Odermatt (+1,93) fährt vor allem im oberen Streckenteil schnell. Im zweiten Sektor gelingt ihm die drittbeste Zeit aller Athleten. Unten lässt er es dann gemütlicher angehen – am Ende ist es Platz 17.
Er sei vom Gefühl her gut gefahren und habe die Passagen nicht schlecht getroffen, sagt Odermatt gegenüber SRF. «Ich habe da und dort nicht den Top-Speed mitgenommen, da verliert man oben bis unten etwas. Aber die Fahrt war ganz okay.»
Die Piste sei sehr ruhig und gut präpariert. «Es gibt wenig unnötige Schläge», so Odi. Dadurch sei man an gewissen Stellen noch ein, zwei Kilometer pro Stunde schneller als im Vorjahr. «Aber weil es so ruhig ist, nimmt man das gar nicht wahr.»
Deutlich ausserhalb der Top-20 klassiert sind Alexis Monney (+2,33) und Lars Rösti (+2,46).
Justin Murisier (+3,33), Arnaud Boisset (+4,20) und Loïc Meillard (+4,38) verlieren alle über drei beziehungsweise vier Sekunden.
Nicht am Start war Stefan Rogentin. Er stürzte im ersten Training ins Fangnetz.
Vollgepacktes Programm am Lauberhorn
Am Donnerstag steht am Lauberhorn wegen der Sturmböen weder ein Training noch ein Rennen auf dem Programm. Dafür geht es anschliessend Schlag auf Schlag.
Der Super-G steigt am Freitag ab 12 Uhr. Am Samstag folgt die legendäre Abfahrt, am Sonntag dann der Slalom.