Loïc Meillard: «Platz zwei fühlt sich wie Sieg an!»
Trotz Rückenproblemen schlägt Loïc Meillard in Alta Badia erneut zu: Der Schweizer fährt im Slalom aufs Podest, der Sieg geht an den Norweger Timon Haugan.
Das Wichtigste in Kürze
- Timon Haugan (NOR) sichert sich den Sieg im Slalom von Alta Badia.
- Loïc Meillard fährt als Zweiter aufs Podest, Daniel Yule wird Neunter.
- Auch Luca Aerni (17.) und Tanguy Nef (22.) fahren in die Punkte.
Nur der Norweger Timon Haugan ist beim Slalom von Alta Badia schneller als Loïc Meillard. Der Schweizer steigert sich und fährt auf den zweiten Platz (plus 1,13). Dritter wird Haugans Landsmann Atle Lie McGrath (plus 1,26).
Trotz starker Rückenschmerzen zeigt Loïc Meillard eine solide Leistung im ersten – und eine Top-Fahrt im zweiten Lauf. Nur Pinheiro Braathen (Rang 12) ist im zweiten Durchgang schneller als der Schweizer.
«Es war nicht so einfach», erklärt Loïc Meillard im Interview mit SRF. «Platz zwei fühlt sich wie ein Sieg an», so der 28-Jährige. «Heute Morgen habe ich noch gedacht: Es ist unglaublich, wenn ich überhaupt durchs Ziel fahren kann.»
Darum sei Platz zwei perfekt – und jetzt warten ein paar freie Weihnachtstage. Auch wenn bald die Rennen in Bormio warten, will Meillard noch nicht zu weit in die Zukunft schauen: «Wir müssen zuerst schauen, wie es geht. Ich nehme Tag für Tag»
Aufwärtstendenz bei Yule, auch Aerni und Nef punkten
Hinter Meillard wird Daniel Yule zweitbester Schweizer, auch wenn er nach Platz sechs im ersten Lauf noch zurückfällt.
Der Walliser büsst auf Teamkollege Meillard über eine Sekunde ein, beendet das Rennen als Neunter. Für Yule aber vor den Slalom-Klassikern eine Aufwärtstendenz: Es ist seine beste Saisonklassierung.
Luca Aerni fährt mit 3,17 Sekunden Rückstand auf Rang 17. Nach den Plätzen 24 und 18 sein bestes Slalom-Resultat in dieser Saison.
Pech hat Tanguy Nef: Im ersten Lauf ist er bis zu einem groben Fehler stark unterwegs, der zweite Durchgang misslingt ihm. Er verliert 3,85 und fällt auf Rang 22 zurück.
Ramon Zenhäusern und Marc Rochat weiter im Tief
Den zweiten Lauf verpasste der Alta-Badia-Sieger von 2020: Ramon Zenhäusern verlor mit Startnummer 31 gleich 3,47 Sekunden.
Der letztjährige Aufsteiger Marc Rochat steckt ebenfalls weiterhin im Tief: Er schied auch im vierten Slalom der Saison im ersten Durchgang aus. Auch Noel von Grünigen fiel nach starker erster Zwischenzeit aus.