Loïc Meillard weigerte sich, Haare abzuschneiden!
Vor Loïc Meillard sorgen schon die Schweizer Speed-Männer für diverse WM-Medaillen. Warum zog der Slalom-Weltmeister aber nicht auch in Sachen Haare nach?
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Das Wichtigste in Kürze
- Loïc Meillard rast im WM-Slalom in Saalbach zum Titel.
- Der 28-Jährige holt insgesamt zweimal Gold und einmal Bronze.
- Zur Enttäuschung seiner Teamkollegen muss Meillard seine Haare nicht loswerden.
Die Schweizer Feierlichkeiten sorgen in Saalbach für Aufsehen! Nicht nur ihre Häufigkeit ist aussergewöhnlich, sondern auch ihre Folgen.
Das Schweizer Männer-Team rasiert sich nach dem Abfahrts-Triumph von Franjo von Allmen in grossem Stil die Haare weg. Das neue Aussehen der Ski-Stars sorgt für jede Menge Lacher.
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Yule und Aerni versuchten es schon mehrmals
Mit Loïc Meillard gesellt sich am Sonntag der nächste Schweizer in die Riege der Einzel-Weltmeister. Der 30-jährige Slalom-Champion holt zudem Gold in der Team-Kombi mit Franjo von Allmen und Bronze im Riesenslalom.
Da scheint die Rasur auch bei ihm schier unumgänglich, oder?
Nein, lautet Meillards Antwort.
Denn: «Bei den Speed-Spezialisten hat eine Wette den Ausschlag gegeben, dass ihre Haare abrasiert wurden. Aber ich habe mit niemandem um meine Haare gewettet. Und deshalb werde ich die Aktion der Abfahrer auch nicht kopieren», lässt sich der Slalom-Weltmeister vom «Blick» zitieren.
Loïc Meillard «ist eben zu diszipliniert»
Meillards Verzicht enttäuscht seine Teamkollegen zumindest ein bisschen.
Daniel Yule meint: «Luca Aerni und ich haben uns im Sommer-Ski-Camp in Argentinien schon mehrmals einen Spass daraus gemacht, indem wir uns einen schrecklichen Haarschnitt haben verpassen lassen. Und selbstverständlich haben wir schon mehrmals versucht, Loïc zu animieren, dass er bei unserer Aktion ‹Mut zur Hässlichkeit› auch mitmacht.»
Chancen rechnen sich die beiden Teamkollegen bei Meillard aber scheinbar nicht mehr aus. «Diesbezüglich werden wir bei ihm wohl immer auf Granit beissen, für solche Dinge ist Loïc eben zu diszipliniert.»
Der neue Slalom-Weltmeister sei ein Perfektionist, fährt Yule fort. «Er fühlt sich nur dann wohl, wenn er sein Programm ganz genau durchziehen kann, während ich darunter leide, wenn hundertprozentige Disziplin verlangt wird. Manchmal würde ich mir wünschen, dass ich so wäre wie er.»
Nach all den Schweizer Partys und Haar-Experimenten sieht also zumindest einer noch immer aus wie vorher: Slalom-Weltmeister Loïc Meillard.