Marcel Hirscher ist der Favorit im Riesenslalom von Beaver Creek

Peter Gerber Plech
Peter Gerber Plech

Kanada,

Am Sonntag um 17.45 Uhr wird Marcel Hirscher als Favorit im Riesenslalom an den Start gehen. In Österreich gibt es ein neues Hochglanz-Magazin über den «Hero».

Der Österreicher Marcel Hirscher nach seinem Sieg in Levi (Fin).
Der Österreicher Marcel Hirscher nach seinem Sieg in Levi (Fin). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag findet der erste Männer-Riesenslalom des Winters statt.
  • Marcel Hirscher startet als grosser Favorit in den ersten Riesenslalom des Winters.
  • Der Österreicher macht auch abseits der Piste von sich reden.

Heute gehört die Show den Riesenslalom-Spezialisten. Und dabei vor allem dem Star der Szene: Marcel Hirscher. Der siebenfache Gesamtweltcupsieger hat in Beaver Creek auf die Teilnahme am Super-G verzichtet, um die ganze Zeit des Aufenthalts in Colorado in die technischen Disziplinen zu investieren. Dass er dort 2015 seinen bisher einzigen Super-G hatte gewinnen können war nicht Grund genug, damit der 29 Jahre alte Salzburger von seinem Plan abgewichen wäre.

Grundsätzlich würde er gerne starten, aber: «Wenn ich den Super-G fahren möchte, brauche ich mindestens ein Abfahrtstraining. Und das kostet mich zwei Trainingstage, die mir dann in meinen Kerndisziplinen fehlen würden», begründete Hirscher seinen kalkulierten Verzicht.

Alles muss passen

Seit Montagabend (26. November) ist Hirscher in den USA, sein Cheftrainer Mike Pircher erst seit Mittwoch. Hirschers akribischer Vorbereitung tat dies keinen Abbruch. Gemeinsam mit seinen Serviceleuten tüftelte er am Material.

Am Sonntag soll auf dem besonderen US-Schnee alles passen. Schliesslich könnte Hirscher dort, wo er im Vorjahr nach seiner Knöchelverletzung eher überraschend gewonnen hatte, seinen 60. Weltcup-Sieg feiern.

Dass die Motivation, in die USA zu reisen und Frau und Baby alleine zu lassen, überschaubarer als in den Jahren zu vor war, verheimlicht Hirscher nicht. «Wenn ich die Saison fahre, muss ich das ordentlich machen. Wer A sagt, muss auch B sagen.» Und A hat er gesagt, als er die Entscheidung getroffen hatte, dass seine grossartige Karriere im Winter 2018/19 in die Verlängerung gehen soll.

Private Einblicke

Ein neues Kapitel in seiner Geschichte hat Hirscher im vergangenen Herbst bereits geschrieben. Seit zehn Tagen ist das von Sponsor Red Bull lancierte Hochglanz-Magazin «Heroes» auf dem Markt. Besonders daran ist, dass Marcel Hirscher («mein Magazin. Von mir. Über mich») als Chefredaktor die (Mit-)Verantwortung über den Inhalt hatte. Im Magazin dreht sich – abgesehen vor einigen Seiten mit Werbung – auf 138 Seiten alles um den Österreicher.

Es geht um ihn, sein Leben, seine Stärken und Schwächen und die ausserordentliche Karriere. In einem Interview erklärt der Ski-Star, warum ihn Zorn antreibt und was der Sinn des Lebens ist, und sein Vater Ferdl Hirscher erklärt sein Gespür für Schnee. Einblicke in Hirschers persönliche Welt fehlen nicht – was beim sehr auf Privatsphäre bedachten Sportler eine Seltenheit ist. Er zeigt Fotos aus seiner Kindheit und spricht über seine besten Freunde und seine grosse Liebe.

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