Mauro Caviezel äussert sich an einer Medienkonferenz am Donnerstag zu seinem Rücktritt. Zuvor erhielt der Bündner unter anderem von Marco Odermatt schöne Worte.
Mauro Caviezel Marco Odermatt
Marco Odermatt bezeichnet ihn als den «grössten Kämpfer»: Mauro Caviezel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mauro Caviezel gibt nach einem weiteren schweren Sturz seinen Rücktritt bekannt.
  • Der Bündner wird von Teamkollege Odermatt als «grösster Kämpfer» betitelt.
  • Am Donnerstag sprach Caviezel vor den Medien über seinen Abschied.
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Mauro Caviezel tritt als aktiver Skirennfahrer zurück. Der 34-jährige Bündner gibt am Dienstag bekannt, nach seinem Sturz in Lake Louise im November nicht auf die Piste zurückzukehren.

Caviezel, Super-G-Gesamtsieger der Saison 2019/20, kämpfte in den letzten Jahren nach üblen Stürzen mit schweren Verletzungen. Im Schweizer Ski-Team herrscht Verständnis für den Entscheid – dennoch fallen die Reaktionen auch traurig aus.

Odermatt: «Grösster Kämpfer»

Schöne Worte gibt es von Kollege Marco Odermatt. Der Weltcup-Gesamtführende meldet sich auf Instagram zu Wort.

«Es war eine Ehre, viele gute Momente mit dir zu teilen und dich einen Freund zu nennen. Du bist der grösste Kämpfer, den ich je gesehen habe», schreibt Odermatt.

Mauro Caviezel: «Reicht nicht mehr für Rennen»

Caviezel selbst erläutert am Donnerstag nach seiner Rücktrittverkündung seine Gründe. «Ich musste feststellen, dass es nicht mehr für Rennen reicht», sagt der einmalige Weltcupsieger an seiner Abschieds-Pressekonferenz.

Mauro Caviezel
Mauro Caviezel gibt vor den Weltcuprennen in Wengen seinen sofortigen Rücktritt als aktiver Skirennfahrer bekannt.
Mauro Caviezel
Im Dezember 2020 feierte der 34-Jährige im Super-G von Val-d'Isère seinen einzigen Weltcupsieg.
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Im Winter zuvor holte er sich in derselben Disziplin den Gesamtsieg.
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In den letzten drei Jahren hatte Caviezel mit schweren Verletzungen zu kämpfen. Bei seinem Comeback in Lake Louise im vergangenen November erlitt der Bündner erneut ein Schädel-Hirn-Trauma.
Mauro Caviezel
Nun zieht der Speed-Spezialist einen Schlussstrich.

Er habe die Hoffnung nie aufgegeben, in den Weltcup zurückzukehren. Jedoch «wurde es schwieriger, als jemals zuvor.» Über den Unfallhergang in Lake Louise weiss der Bündner immer noch wenig. «Ich weiss immer noch nicht genau, was alles passiert ist an dem Tag.»

Nun sei er froh, in Wengen nochmal Team- und Staff-Mitglieder sehen zu können. Auch, wenn er an seinem Lieblingsrennen am Lauberhorn gerne noch «ganz Grosses» erreicht hätte.

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