Marco Odermatt

Marco Odermatt: FIS-Rennchef will seine Wunderwaffe verbieten!

Nau Sport
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Nidwalden,

Die zuletzt heftigen Stürze haben im Ski-Weltcup eine Sicherheitsdebatte ausgelöst. Muss Marco Odermatt künftig auf seine Carbonschienen verzichten?

Marco Odermatt
Marco Odermatt führt den Gesamtweltcup souverän an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Speed-Rennen wurden in dieser Saison von heftigen Stürzen überschattet.
  • Mehrere Athleten fallen mit teils schweren Verletzungen aus.
  • Die ausgelöste Sicherheitsdebatte wirft den Fokus auch auf eine Wunderwaffe von Odermatt.

Die Liste der gestürzten Fahrer, die sich schwer verletzen, ist seit den Kitzbühel-Rennen um zwei Namen länger. Die beiden Franzosen Alexis Pinturault und Florian Loriot fallen aus. Für ersteren ist die Saison vorbei.

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Alexis Pinturault und Florian Loriot sind zwei von mehreren Athleten, die in Kitzbühel stürzen. - srf

Bereits davor mussten mehrere Athleten ihre Saison aufgrund heftiger Crashs vorzeitig beenden. Dazu gehört mit Cyprien Sarrazin auch ein grosser Konkurrent um Siege in der Abfahrt und im Super-G.

Cyprien Sarrazin
Schlimme Szene: Der Franzose Cyprien Sarrazin stürzte in Bormio Ende Dezember schwer. - dpa

Im Ski-Zirkus ist als Folge der Stürze eine Sicherheitsdebatte entfacht. Aleksander Kilde sagte jüngst gegenüber SRF: «Es passiert in jedem Rennen und ist nicht gut für unseren Sport. Man kann niemandem die Schuld dafür geben, aber man muss gemeinsam schauen, was man machen kann.»

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Muss Marco Odermatt auf Schienbeinschoner verzichten?

Auch FIS-Rennchef Hannes Trinkl sieht Handlungsbedarf. Bei «ServusTV» sagt der österreichische Abfahrts-Weltmeister von 2001: «Nächste Saison wollen wir schon einige Dinge umsetzen.»

Besonders in zwei Aspekten sieht er grosses Potenzial: «Carbonschienen wollen und müssen wir verbieten. Rennanzüge sind das A und O, da kann einiges umgesetzt werden.»

Hannes Trinkl
Hannes Trinkl spricht sich für ein Verbot von Carbonschienen aus. - keystone

Es gebe Materialien, die den Athleten etwas langsamer machen, der Stoff könne dicker und wärmer werden. «Das probieren wir so schnell wie möglich umzusetzen», so Trinkl.

Grosse Sicherheits-Sitzung geplant

Ein Verbot von Carbonschienen würde auch Weltcup-Dominator Marco Odermatt betreffen. Der 27-Jährige fährt seit geraumer Zeit mit einem Schutz am Schienbein. Grund dafür sind starke Schmerzen, die ihn zu Beginn seiner Weltcup-Karriere begleitet hatten.

Marco Odermatt
Marco Odermatt führt den Gesamtweltcup souverän an. - keystone

Das Wichtigste sei laut Trinkl, die Athleten in die Entscheidung einzubinden. «Die müssen sich den ganzen Sommer darauf einstellen können.»

Bereits diese Woche soll eine grössere FIS-Sitzung zum Thema Sicherheit stattfinden.

Für Marco Odermatt und Co. steht am Sonntag (11.30 Uhr) in Garmisch-Partenkirchen die nächste Abfahrt auf dem Programm.

Kommentare

User #4493 (nicht angemeldet)

..hört doch mit dieser Raserei auf, denn Sport ist Mord!

User #4399 (nicht angemeldet)

Macht doch wie im Straßenbau. Schwellen einbauen und Bäume pflanzen!

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