Marco Odermatt: «Lauf war nicht für mich gesteckt»
Mit dem Sieg krallt sich Alexander Kilde die kleine Kristallkugel. Nach dem Rennen zeigt sich Marco Odermatt enttäuscht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ski-Saison geht in die entscheidende Phase.
- Beim Heimrennen zeigt Aleksander Kilde eine beeindruckende Fahrt und holt sich den Sieg.
- Marco Odermatt kann nicht mithalten. Somit jubelt Kilde über die kleine Kristallkugel.
Das Rennen um die kleine Kristallkugel ist entschieden: Marco Odermatt kommt in Norwegen nicht an Aleksander Kilde vorbei, der eine Wahnsinns-Fahrt hinlegt und sich die kleine Kristallkugel sichert. Auch Beat Feuz muss sich geschlagen geben.
Kilde zeigt, wieso er im Kampf um den Gesamtweltcup mehr als ein Wörtchen mitzureden hat: Er fährt keine perfekte, aber eine schnelle Fahrt und übernimmt mit einer Ansage an die Konkurrenz die Führung. Am Ende jubelt er nicht nur über den Heim-Sieg, sondern auch über die kleine Kristallkugel.
Niederlage für Marco Odermatt
Marco Odermatt kann mit dem Tempo des Norwegers nicht mithalten. Er kommt mit 1,68 Sekunden Rückstand ins Ziel – somit sind seine Chancen auf die kleine Kristallkugel dahin. Der enttäuschte Nidwaldner sagt nach seinem Lauf: «Ich wusste, dass es schwierig wird, ihn hier zu schlagen. Der Lauf war nicht für mich gesteckt, obschon ich noch um die Kugel fahre.»
Weiter meint Odermatt, dass Kilde der beste Super-G-Fahrer sei und die Kugel deshalb verdient gewonnen habe.
Beat Feuz ist zwar schneller als sein Landsmann, aber auch er kommt nicht an den Norweger heran. Im Ziel liegt er 31 Hundertstel hinter Kilde.
Der Speed-Spezialist zeigt sich mit seiner Leistung zufrieden. «Dreizehntel, so knapp war ich schon lange nicht mehr an der Spitze dran. Es war ein guter Lauf. Alles in allem im Super-G für mich zufriedenstellend.»
Auch ohne Odermatt – an der Spitze bleibt es spannend bis zum Schluss. James Crawford verliert nur 0,07 Sekunden auf Kilde. Matthias Mayer liegt mit 0,12 Sekunden Rückstand an Position drei.
Justin Murisier gelingt eine Top-Fahrt. Er klassiert sich mit 0,71 Sekunden Rückstand hinter Beat Feuz auf dem sechsten Rang. Und auch Niels Hintermann überzeugt erneut. Der 26-Jährige schafft den Sprung in die Top Ten mit 0,84 Sekunden Rückstand ebenfalls.
Gino Caviezel kann von der Startnummer zwei nicht profitieren. Er verliert viel Zeit und hat keine Podest-Chancen. Besser läuft es bei Stefan Rogentin. Er ist mit 1,07 Sekunden Rückstand gleich schnell wie der Deutsche Andreas Sander.
Schlussklassement
1 Aleksander Kilde (NOR)
2 James Crawford (CAN) +0,07
3 Matthias Mayer (AUT) +0,12
4 Dominik Paris (ITA) +0,21
5 Beat Feuz (SUI) +0,31
6 Justin Murisier (SUI) +0,71
7 Vincent Kriechmayr (AUT) +0,73
8 Adrian Sejersted (NOR) + 0,75
9 Niels Hintermann (SUI) +0,84
10 Romed Baumann (GER) +0,93
Ferner
13 Stefan Rogentin (SUI) +1,07
27 Ralph Weber (SUI) +1,63
28 Marco Odermatt (SUI) +1,68
35 Gilles Roulin (SUI) +1,90
36 Lars Rösti (SUI) +1,96
43 Josua Mettler (SUI) +2,19
49 Gino Caviezel (SUI) +2,74