Menschenrechte

Mikaela Shiffrin denkt über Olympia-Boykott in China nach

Philip Schären
Philip Schären

USA,

Mikaela Shiffrin könnte bei der Olympia 2022 ihre nächsten Goldmedaillen einfahren. Noch ist ihre Teilnahme aber nicht sicher, sagt sie.

Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin aus den USA reagiert im Zielbereich. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Jahr beginnen die Olympischen Spiele in China.
  • Die USA diskutieren zurzeit einen Boykott.
  • Die Menschenrechtssituation in China lässt auch Mikaela Shiffrin zweifeln.

Die Ski-Weltmeisterschaften 2021 sind kaum zu Ende, da wird bereits über den nächsten Grossanlass diskutiert. In etwas weniger als einem Jahr sollen die Olympischen Spiele in Chinas Hauptstadt Peking eröffnet werden.

Olympia Peking 2022
Ein Blick auf die Abfahrtsstrecke für Ski alpin im Nationale Alpin-Skizentrum, eine Wettkampfstätte für die Olympischen Winterspiele 2022 Peking, Die Olympischen Winterspiele Peking sollen am 4. Februar 2022 eröffnet werden. - dpa

Der Austragungsort sorgt nun allerdings für Diskussionsstoff. Der US-amerikanische Verband überlegt sich, die Spiele zu boykottieren. Grund: Die missliche Menschenrechtssituation im Reich der Mitte.

Mikaela Shiffrin: Gibt klare Beweise für Menschenrechtsverletzungen

Tausende Menschen, vorwiegend Uiguren, werden laut Menschenrechtsorganisation in Internierungslagern gehalten. Zudem ging die Regierung zuletzt mit strengen Massnahmen gegen die Demokratie-Bewegung in Hongkong vor.

Mikaela Shiffrin
Mikaela Shiffrin freut sich über ihre WM-Slalom-Bronzemedaille. - keystone

Das bringt auch US-Ski-Ass Mikaela Shiffrin ins Grübeln. Die 25-Jährige sagte gegenüber «CNN»: Es sei «hart», in Staaten anzutreten, denen Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden. Und dafür gebe es «klare Beweise», meint die zweifache Olympiasiegerin.

Shiffrin rügt IOC

Kritik gibt es aber auch an die Adresse des Internationalen Olympischen Komitee IOC. Der Verband müsse die Austragungsorte sorgfältiger auswählen, sagt Shiffrin.

Denn: «Man möchte sicherlich nicht in die Lage versetzt werden, sich zwischen Menschenrechten wie Moral und der Möglichkeit, seinen Job zu machen, entscheiden zu müssen.»

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