Olympia 2022: Ragettli verpasst als Vierter das Slopestyle-Podest

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Surselva,

Andri Ragettli verpasst im Slopestyle von Olympia 2022 das Podest und wird nur Vierter. Auch Fabian Bösch holt sich ein Diplom.

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Andri Ragettli ärgert sich über die verpasste Medaille. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Andri Ragettli wird im Slopestyle nur Vierter.
  • Alexander Hall gewinnt vor Nicholas Goepper und Jesper Tjader.
  • Fabian Bösch muss sich mit dem 6. Rang zufrieden geben.

Grosse Enttäuschung im Schweizer Freestyle-Lager: Qualifikations-Sieger Andri Ragettli verpasst die Medaille im Slopestyle von Olympia 2022. Nachdem er den letzten Lauf abbrechen muss, ist er sichtlich frustriert, wirft seinen Ski weg.

Gold geht an den Amerikaner Alexander Hall, er gewinnt vor seinem Landsmann Nicholas Goepper und dem Schweden Jesper Tjader.

Zu viel Risiko im letzten Run

Ragettli zeigt einen sauberen ersten Lauf mit nur ganz kleinen Unsicherheiten und liegt auf dem dritten Zwischenrang. Im zweiten Versuch muss er bei einem Sprung beim Grab mehrmals nachgreifen, die Juroren bewerten den Run aber besser. Trotzdem fällt Ragettli auf den vierten Rang zurück.

Im letzten Run packt er nochmals alles aus – und riskiert zu viel. Beim ersten Sprung nach der ausgezeichneten Rail-Sektion muss er früh öffnen. Damit verpasst der Weltmeister von 2021 die Olympia-Medaille.

Olympia 2022
Fabian Bösch zeigt beim Slopestyle an Olympia 2022 eine solide Leistung, zu einer Medaille reicht es aber nicht. - Keystone

«Es ist hart, es ist so knapp», ärgert sich der Schweizer Star nach dem Wettkampf. «Aber schlussendlich habe ich mein Bestes gegeben. Nach der Verletzung im März wusste ich nicht, ob ich da sein werde.»

Andri Ragettli hatte sich schwer am Knie verletzt und musste lange pausieren. Bei seinem Comeback-Slopestyle fuhr er sogleich einen Sieg ein. Bei den X-Games im Januar holte er ebenfalls Gold. Als Qualifikations-Bester galt er auch bei Olympia als Favorit.

Bösch holt Diplom bei Olympia 2022

Er sei stolz auf sich selbst, dass er es nach der Verletzung noch nach Peking geschafft habe. «Mein Team, meine Physio, mein Arzt, die wissen, dass ich das Unmögliche möglich gemacht habe. Aber natürlich – der vierte Platz kratzt mich extrem.»

Der zweite Schweizer, Fabian Bösch zeigte einen ersten guten Lauf und wurde mit 78,05 Punkten belohnt. Beim Zweiten unterlaufen ihm einige Fehler, im Dritten stürzt er. Damit reicht es ihm nur auf den 6. Rang.

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