Simon Ammann 22. - Slowene Zajc Weltmeister
Der Oldie Simon Ammann ist an der WM in Planica mit Platz 22 der beste Schweizer von der Grossschanze. Gold geht an den Slowenen Timi Zajc.
Das Wichtigste in Kürze
- Simon Ammann belegt an der Skisprung-WM in Planica den 22. Rang.
- Damit ist der Routinier der beste Schweizer im Klassement.
- Die Goldmedaille geht an Lokalmatador Timi Zajc.
Auf den letzten Drücker hatte es Simon Ammann noch an die WM – seine zwölfte – geschafft. Und der vierfache Olympiasieger zeigte in Slowenien gute Leistungen, nachdem er den Sommer mehrheitlich dem Studium gewidmet und kaum trainiert hatte.
Von der Grossschanze verpasste er mit Sprüngen auf 127,5 und 128 m die Top 20 nur knapp. Nach dem ersten Durchgang hatte er von Rang 17 aus sogar auf noch etwas mehr hoffen dürfen, fiel dann aber wie von der kleinen Schanze (28.) noch einige Ränge zurück.
Simon Ammann klar der beste Schweizer
Sein grösstes Handicap wie schon seit Jahren: die Landung. Da vergibt er gegenüber seinen Konkurrenten viele Punkte und 5 bis 10 Plätze. Dennoch durfte er mit seinen Auftritten im Tal der Schanzen, wo er 2010 Skiflug-Weltmeister geworden war, zufrieden sein.
Nicht zufrieden sein konnte Gregor Deschwanden, der beste Schweizer Skispringer der letzten zwei Jahre. Nach dem 19. Platz von der Normalschanze gab es nun für Sprünge auf 126 und 124,5 m den 24. Rang.
Der Luzerner verpasste damit sein erklärtes Ziel für Planica, die Verbesserung seiner persönlichen WM-Bestleistung. Diese bleibt ein 14. Platz von 2015 in Falun.
Remo Imhof (44.) und Killian Peier (47.), der WM-Dritte vor vier Jahren in Seefeld/Innsbruck, verpassten die Qualifikation für den zweiten Durchgang klar. Am Samstag haben sie im Teamwettkampf nochmals eine Chance.
Zajc fliegt zuhause zu WM-Gold
Im erstmals an dieser WM vollen Stadion feierte der Slowene Timi Zajc mit Sprüngen auf 137,5 und 137 m einen Heimsieg und die erste Goldmedaille für die Gastgeber. Mit einem tollen zweiten Sprung überflügelte er den Halbzeit-Führenden Ryoyu Kobayashi.
Der zweifache Vierschanzentournee-Gewinner und Olympiasieger aus Japan gewann aber seine erste WM-Medaille. Bronze holte der Pole Dawid Kubacki, der Weltcup-Führende Halvor Egner Granerud ging erneut leer aus.