Skispringer Tande erinnert sich nicht an Horror-Sturz
Vergangenen März erlitt Skispringer Daniel-André Tande einen schweren Sturz in Planica. Jetzt gibt der Norweger an, sich an nichts mehr erinnern zu können.

Das Wichtigste in Kürze
- Im März verunfallt Daniel-André Tande beim Skispringen schwer.
- Im Anschluss musste der Norweger in ein künstlichen Koma versetzt werden.
- Drei Monate später verrät er, dass er sich nicht mehr erinnern könne.
Der norwegische Skispringer Daniel-André Tande hat an seinen schweren Sturz beim Skifliegen in Planica im März keine Erinnerung.

Tande hatte nach dem Sturz einen Schlüsselbeinbruch und eine punktierte Lunge davongetragen. Ausserdem stellten die Ärzte vier innere Hirnblutungen fest. «Wären die grösser gewesen, hätte ich als ein ganz anderer Mensch aufwachen können», sagt Tande. Der Norweger hatte im Krankenhaus der slowenischen Hauptstadt Ljubljana mehrere Tage im Koma gelegen.
Der Unfall sei wahrscheinlich ein grösseres Trauma für seine Mannschaftskollegen gewesen als für ihn. Weil er sich an nichts erinnern könne, so Tande.
Im Juli will Tande wieder auf die Schanze
Trotzdem hält ihn der Vorfall nicht davon ab, auch in Zukunft von den Schanzen springen zu wollen. Der Skiverband hat ihn in den Kader für die nächste Saison aufgenommen. Tande hat bereits begonnen, wieder zu trainieren und hofft, seinen ersten Sprung im Juli machen zu können.

Angst davor habe er vorläufig nicht, so Tande. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass es problematisch wird, wieder auf der Normalschanze und der Grossschanze zu springen.»
Der erste Sprung beim Skifliegen sei aber immer mit Nervenkitzel verbunden, räumte er ein, besonders in Planica. «Eigentlich freue ich mich ein bisschen darauf.»