Slalom Wengen: Meillard Fünfter – Feller mit nächster Schweiz-Party
Feller zum Dritten! Der Österreicher gewinnt den Slalom in Wengen vor dem Norweger-Duo McGrath und Kristoffersen. Loic Meillard gelingt eine Mega-Aufholjagd.
Das Wichtigste in Kürze
- Loic Meillard wird im Wengen-Slalom Fünfter.
- Im zweiten Lauf macht der Neuenburger zehn Plätze gut.
- Den Tagessieg sichert sich – wie schon in Adelboden – Manuel Feller.
Manuel Feller gewinnt schon seinen dritten Slalom in diesem Winter! Und der Österreicher feiert die nächste grosse Party in der Schweiz. Nach seinem Triumph in Adelboden letzte Woche setzt er sich auch in Wengen durch. Der Tiroler gewinnt vor dem Halbzeitführenden Atle Lie McGrath und dessen Landsmann Henrik Kristoffersen.
Feller schob sich am Nachmittag mit der zweitbesten Laufzeit an den beiden Norwegern vorbei. Und sorgte mit seinem fünften Weltcupsieg dafür, dass sich auch der vierte Slalom des Winters zur österreichischen Beute wurde.
Der 31-jährige Exzentriker war in seiner Karriere immer wieder durch Verletzungen und Rückenprobleme ausgebremst. Nun schaffte er damit eine Woche nach dem Triumph in Adelboden das Double in den Klassikern im Berner Oberland.
Feller hatte im November schon in Gurgl gewonnen und überzeugte zuletzt auch im Riesenslalom. In Wengen ist er der erste österreichische Sieger seit Marcel Hirscher 2018 und erst der dritte seit 2005.
Meillard und Rochat mit starken zweiten Läufen
Die Schweizer Techniker blieben nach den 2. Plätzen in den Vorjahren durch Loïc Meillard (2023) und Daniel Yule (2022) ohne Podestplatz. Bester aus dem breit aufgestellten Team von Swiss-Ski war dank der drittbesten Zeit im 2. Lauf und einer Verbesserung um zehn Positionen Meillard als Fünfter.
«Es tut gut, wieder einen guten zweiten Lauf zu machen und ein gutes Ergebnis zu holen. Step by step, würde ich sagen – es ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung», so Meillard im «SRF»-Interview. «Den Schwung kann ich sicher mitnehmen, aber in Kitzbühel fangen wir wieder bei Null an.»
Unmittelbar hinter Meillard, dem 77 Hundertstel zum Podest fehlten, reihte sich Marc Rochat ein. Als Elfter war der 31-jährige Waadtländer, der zuletzt schon als 5. in Adelboden überzeugt hatte, nach dem ersten Lauf der beste Schweizer.
Daniel Yule (12.), Tanguy Nef (19.) und Ramon Zenhäusern konnten sich am Nachmittag nicht steigern.
Zenhäusern scheidet aus und verpasst die Top-10 auch im vierten Rennen
Zenhäusern, Vierzehnter nach dem ersten Lauf, schied am Nachmittag nach guten Zwischenzeiten aus. Der Walliser ist damit auch nach vier Slaloms in diesem Winter noch ohne Top-10-Klassierung.
Mit insgesamt 76'200 Zuschauern verzeichneten die Lauberhornrennen, die in diesem Jahr gleich vier Rennen beinhalteten, einen Zuschauerrekord. Den Slalom verfolgten am Sonntag 14'000 Skifans vor Ort.
Bereits ab nächsten Samstag geht es im Weltcup der Männer mit zwei Abfahrten und einem Slalom weiter.