Sofia Goggia: «Wusste, dass mein Bein nicht mehr im Skischuh war»

Die italienische Skirennläuferin Sofia Goggia hat sich entschlossen, ihre Karriere fortzusetzen und plant bereits ihr Comeback. Nach ihrem schweren Sturz im Februar ist sie nun bereit für eine Rückkehr.

Goggia erlitt bei ihrem Unfall im Training in Ponte di Legno schwere Verletzungen an Schienbein und Knöchel. Sie musste operiert werden und hatte danach mit starken Schmerzen zu kämpfen.

Trotz der Schwierigkeiten hat Goggia ihren Mut nicht verloren. Sie unterzog sich einer weiteren Operation im September zur Entfernung der Schrauben. Dieser Eingriff zwang sie dazu, das Trainingslager mit ihren italienischen Teamkolleginnen in Argentinien abzusagen.

Aber jetzt ist Goggia bereit für ein Comeback. Bei einer Pressekonferenz des italienischen Skiverbandes kündigte sie an: «Wenn alles gut geht, möchte ich Mitte Dezember in Beaver Creek wieder an Rennen teilnehmen.» Ein mutiger Plan nach einem solch schweren Unfall.

Die Erinnerungen an den Sturz sind noch frisch. «Ich wusste, dass mein Bein nicht mehr im Skischuh war», erinnert sich Goggia. Sie hatte Angst, ihre Karriere könnte vorbei sein.

Nach dem Unfall durchlebte sie eine schwierige Zeit. «In den ersten zwei Monaten nach der Verletzung dachte ich, dass ich tot bin. Körperlich, geistig und emotional war es eine sehr schwierige Phase», gesteht die 31-Jährige.

Aber Sofia Goggia hat sich aus diesem tiefen Loch herausgekämpft und ist nun bereit für die nächste Herausforderung: Ihre Rückkehr auf die Piste.

Sie plant bereits ihre Reise nach Nordamerika Anfang November und hofft, am 14. Dezember in Beaver Creek wieder im Starthaus zu stehen.

Goggias Entschlossenheit ist ein Beweis für ihren unerschütterlichen Willen und ihre Leidenschaft für den Sport. Trotz aller Widrigkeiten ist sie bereit, wieder auf Skiern zu stehen und das zu tun, was sie am besten kann – Rennen fahren.