Nach emotionalen Monaten steht Wendy Holdener (31) wieder auf den Ski. Im Interview mit Nau.ch spricht die Schwyzerin über ihre Ziele.
Wendy Holdener
Startet kommende Woche beim Slalom in Levi: Wendy Holdener. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach fast einem Jahr ist Wendy Holdener zurück im Ski-Weltcup.
  • In Sölden fährt sie bereits in die Punkte, jetzt steht der Levi-Slalom bevor.
  • Es ist klar: Holdener will zurück an die Weltspitze.
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Nau.ch: Wendy Holdener, du hast in Sölden dein Comeback nach fast elf Monaten gefeiert. Wie hast du es erlebt? Und wie zufrieden bist du mit dem Resultat?

Wendy Holdener: Ich bin sehr froh, dass der Start gemacht ist. Ich war extrem nervös, das habe ich wohl unterschätzt. Dadurch habe ich mir den Tag etwas schwieriger gemacht, als erhofft. Ich konnte die Leistung nicht ganz abrufen.

Traust du Wendy Holdener in dieser Saison Podest-Plätze zu?

Nau.ch: In Levi standest du bereits viermal auf dem Podest, zuletzt 2022. Mit welchem Gefühl schaust du auf den Slalom nächste Wochen voraus?

Holdener: Ich freue mich extrem, wieder Skifahren zu können. Nach Sölden haben wir eine kleine Pause eingelegt und sind jetzt in Levi. Ich stand schon eine Weile nicht mehr auf den Slalom-Ski.

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Zuletzt stand Wendy Holdener in Levi 2022 auf dem Podest. - keystone

Nau.ch: Welche Ziele hast du dir für diese Saison gesetzt?

Holdener: Ich möchte einfach schnell und «geil» Ski fahren. Klar, will ich wieder zurück an die Weltspitze, dafür arbeite ich hart. Die Freude ist auf jeden Fall da.

Nau.ch: In welchen Bereichen hast du im Sommertraining den Fokus gesetzt?

Holdener: Wir haben Kleinigkeiten angepasst. Wir haben geschaut, wo ich muskulär Schwachstellen habe, an diesen haben wir gearbeitet.

Nau.ch: Das heisst?

Holdener: Das exzentrische Training stand im Fokus – vor allem das Kraft-Bein-Training. Dadurch kann man ein schnelleres Wachstum erzeugen – das war sehr cool und spannend.

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Wendy Holdener stand in Sölden erstmals nach fast einem Jahr wieder im Einsatz. - keystone

Nau.ch: Du stehst seit mittlerweile 14 Jahren im Weltcup im Einsatz. Was ist heute anders zu Beginn deiner Karriere? Wie hat sich der Sport deiner Ansicht nach verändert?

Holdener: Ehrlich gesagt, fühlt es sich nicht viel anders an. Früher ist man einfach Ski gefahren und hat sich weniger damit auseinandergesetzt, was gut und was nicht gut ist. Heute ist es so, dass man mehr hört und sieht. Ich bin froh, dass sich nicht viel verändert hat.

Einzig in den Disziplinen ist viel passiert. Man hat Sachen ausprobiert, es hat nicht alles funktioniert. Aber es tut sich etwas, es gibt heute Athleten-Räte, die es in dieser Form früher nicht gab.

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