Wendy Holdener: Auch sie hatte an Ski-WM eine Frisur-Wette
An der Ski-WM sorgte das Schweizer Team auf der Piste und mit wilden Frisuren auch daneben für Furore. Wendy Holdener verrät: Fast hätte es mich auch erwischt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Wendy Holdener trug mit drei Silbermedaillen zum tollen Schweizer Ski-WM-Ergebnis bei.
- Mit Blick zurück erklärt sie, wie hart der Weg zu dieser erfolgreichen WM war.
- Ausserdem verrät Holdener: Fast wären mir auch die Haare abgeschnitten worden.
Die Schweiz blickt auf eine unglaublich erfolgreiche Ski-Weltmeisterschaft zurück. Die WM in Saalbach wird zum grossen Swiss-Ski-Fest: Fünfmal Gold, fünfmal Silber und dreimal Bronze stehen am Ende zu Buche.
Passend, dass Loïc Meillard zum Abschluss eine 75-jährige Durststrecke beendet und die Slalom-Krone wieder in die Schweiz holt. Er holt unglaubliche drei WM-Medaillen, das Gleiche gelingt auch Wendy Holdener.
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Die 31-Jährige brilliert mit Silbermedaillen im Team-Event, der Team-Kombination und im Slalom. Im «Sportpanorama» von SRF blickt sie zurück, will sich aber nicht entscheiden, welcher WM-Moment der beste war.
Wendy Holdener: «Hatte sehr, sehr schwierigen Saisonstart»
Dass sie beinahe die komplette Vorsaison verletzungsbedingt verpasste, macht das WM-Ergebnis noch spezieller. Holdener lässt durchblicken, wie weit der Weg hierhin war. Sie sagt: «Ich hatte einen sehr, sehr schwierigen Saisonstart».
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In den ersten zwei, drei Nächten zurück im Weltcup habe sie eigentlich nicht geschlafen. Es sei extrem schwer gewesen, wieder in den Renn-Rhythmus zu kommen. «Ich weiss nicht, ob ich mir zu viel Druck gemacht habe oder einfach zu viele Emotionen da waren.»
Entsprechend gross sei der Schritt zu den guten Ergebnissen – inklusive Slalom-Podest in Gurgl – früh in der Saison gewesen. Ihre Bestform hat Wendy Holdener einmal mehr pünktlich zur WM erreicht. 2017, 2019 und 2023 hatte sie jeweils zwei Medaillen geholt – in diesem Jahr sogar drei.
Holdener: Bei Gold hätte ich neue Frisur bekommen
Anders als in St. Moritz 2017 und Are 2019 blieb sie diesmal allerdings ohne Gold. Das wiederum bewahrte Holdener vor einer verrückten Frisur, wie sie nun verrät. «Bei der Startnummernauslosung habe ich Michaela Kirchgasser (Ex-Rennfahrerin) gesagt: Wenn ich Weltmeisterin werde, darfst du mir die Haare schneiden.»
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Dreimal schlitterte sie mit Silber knapp am Sieg vorbei. «Jetzt habe ich noch die alte Frisur, das ist auch okay», findet Holdener. So entgeht sie – trotz WM-Traumergebnis – einem ähnlichen Frisuren-Schlamassel wie Odi & Co.