Wie trinken unsere Katzen eigentlich?

Katzen sind faszinierende Wesen, deren Verhaltensweise uns oft Rätsel aufgeben. Eine dieser Eigenheiten ist ihre Trinktechnik.

Haben Sie sich auch schon gefragt, wie Ihre Katze es schafft, genug Wasser in ihren Mund zu bekommen? Im Folgenden werfen wir einen Blick darauf und vergleichen die Methoden der Katze mit denen von Hunden und Menschen.

Der Unterschied zwischen Mensch und Katze beim Trinken ist offensichtlich: Wir kippen das Glas an unseren Mund und schlucken es hinunter – unsere Zungen spielen dabei kaum eine Rolle. Doch wie sieht es bei Katzen aus?

Wenn eine Katze ihre Zunge ins Wasser taucht, nimmt sie nicht nur Feuchtigkeit auf. Durch schnelle Bewegungen zieht sie eine Wassersäule aus dem Napf hervor und beisst dann ein Stück davon ab.

Im Vergleich dazu scheint die Technik des Hundes eher simpel: Er formt seine Zunge zu einer Art Schöpfkelle und schöpft damit das Wasser in seinen Mund.

Die Gründe für den geringeren Wasserkonsum unserer Hauskatzen liegt an ihren Wüstenbewohnenden Vorfahren. Diese konnten dank längerer Nierenkanälen hoch konzentrierten Urin ausscheiden und so in trockenen Gebieten überleben.

Vielleicht haben Sie auch schon beobachtet, wie Ihre Katze mit ihrer Pfote in den Wassernapf tippt. Dafür kann es mehrere Gründe geben.

Zum einen könnte sie die Reflexion im Wasser unterhalten – ein Eiswürfel im Napf kann da für zusätzlichen Spass sorgen. Manche Katzen wollen es dagegen in Bewegung sehen, weil ihr Instinkt ihnen sagt, dass fliessendes Wasser sauberer ist als stehendes.

Da Katzen weniger trinken als Hunde, wird oft angenommen, dass sie Wasser nicht mögen. Aber stimmt das wirklich?

Die Antwort darauf ist komplexer als ein einfaches Ja oder Nein. Tatsächlich geniessen es viele Katzen, mit dem Wasser zu spielen, aber nicht gleich ein Bad zu nehmen.

Abschliessend lässt sich sagen: Die Art und Weise wie unsere Samtpfoten trinken mag uns merkwürdig erscheinen, aber funktioniert für sie perfekt.