Scheinschwangerschaft bei Katzen
Scheinträchtigkeit bei Katzen kommt immer wieder vor. Was genau das ist und wie Büsi-Besitzer eine Scheinschwangerschaft erkennen und richtig reagieren.

Scheinschwangerschaften sind ein Phänomen, das bei Katzen immer wieder vorkommt.
Vielen Besitzern ist die Existenz dieses körperlichen Zustandes bei Katzen bekannt. Jedoch ranken sich um das Thema viele Unwahrheiten, die zu Verunsicherung führen.
In diesem Artikel behandeln wir die wichtigsten Aspekte rund um Scheinträchtigkeit bei Katzen.
Was ist eine Scheinträchtigkeit bei Katzen?
Eine Scheinschwangerschaft ist ein Zustand, der durch hormonelle Ungleichgewichte verursacht wird und bei dem die Katze glaubt, sie sei trächtig. Dabei zeigt sie alle typischen Anzeichen einer echten Schwangerschaft.
Obwohl alle Symptome auf eine Trächtigkeit hindeuten, ist es die Katze nicht. Aber wie lässt sich eine echte Schwangerschaft von einer falschen unterscheiden und was ist der Grund dafür?
Warum werden Katzen scheinschwanger?
Die Ursachen für diese seltsame Erscheinung sind vielfältig. In den meisten Fällen entsteht eine Scheinschwangerschaft durch einen erhöhten Prolaktin-Spiegel im Blut der Katze nach der Rolligkeit.

Dieses Hormon löst normalerweise die Milchproduktion aus und kann daher zu den Schwangerschaftssymptomen führen. Aber auch andere Faktoren sind zu berücksichtigen:
Stress oder sogar bestimmte Medikamente können das Gleichgewicht des Hormonsystems stören und so eine Scheinschwangerschaft hervorrufen.
Symptome erkennen: Ist mein Büsi schwanger?
Zu den häufigsten Anzeichen einer Scheinschwangerschaft gehören Verhaltensänderungen wie verstärktes Schmusen. Aber auch Nestbauverhalten sowie körperliche Symptome wie Gewichtszunahme oder geschwollene Zitzen sind verbreitet.
Manche Tiere zeigen sogar sogenannte «Wurfverhalten», bei denen sie Spielzeug oder andere Gegenstände wie ihre eigenen Babys behandeln.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass diese Symptome auch auf eine echte Schwangerschaft hinweisen können. Daher ist es immer ratsam, einen Tierarzt zurate zu ziehen, wenn du solche Veränderungen bei deiner Katze bemerkst.
Schnelle Hilfe für die betroffenen Samtpfoten
In den meisten Fällen löst sich das Problem von selbst innerhalb von ein bis drei Wochen. In manchen Fällen kann der Tierarzt aber auch Medikamente verschreiben, um den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wichtig ist vor allem, dass du als Besitzer deine Katze in dieser Zeit gut beobachtest und unterstützt. Bei Fragen solltest du dich immer gleich an eine medizinische Einrichtung für Haustiere wenden.