Donald Trump setzt notfalls eigenes Vermögen für Wahlkampf ein
Am 3. November finden die US-Wahlen statt. US-Präsident Donald Trump erklärt, er würde notfalls privates Geld für den Wahlkampf einsetzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Wahlkampfkampagnen in den USA sind in vollem Gange.
- Trump erklärt nun, dass er notfalls privates Geld in seinen Wahlkampf investieren würde.
- Laut der «New York Times» stehe sein Team kurz vor den Wahlen unter grossen Kostendruck.
Nach Berichten über finanzielle Probleme seiner Kampagne erklärt US-Präsident Donald Trump: Für seine Wiederwahl würde er notfalls auch Geld aus seinem Privatvermögen einsetzen.
«Ich würde das tun, wenn ich müsste, aber wir sind in einer sehr guten Lage». Das sagte Trump am Dienstag mit Blick auf die Finanzen seines Wahlkampfteams. Sein Team habe derzeit «viel mehr Geld» zur Verfügung als zur gleichen Zeit im Wahlkampf vor vier Jahren, so Trump.
Donald Trump: «Wir müssen gewinnen»
«Was auch immer nötig ist, wir müssen gewinnen», sagte Trump. «Das ist die wichtigste Wahl in der Geschichte unseres Landes». Die Kampagne habe wegen der Corona-Pandemie schon früher als geplant Geld für Werbung ausgeben müssen, «um Falschinformation zu begegnen».
Die «New York Times» berichtete am Wochenende in einem ausführlichen Artikel: Die Kampagne stehe wegen hoher Ausgaben weniger als zwei Monate vor der Wahl unter grossem Kostendruck.
Auch andere US-Medien hatten berichtet, dass Trumps Kampagne trotz eines massiven Spendenaufkommens bereits einen Grossteil ihrer Mittel ausgegeben habe. US-Kampagnen wenden in der Regel viel Geld für TV- und Online-Werbung auf.
Trump und seine Republikaner erhielten seit dem Beginn der Kampagne bis Ende Juli nach eigenen Angaben insgesamt 1,1 Milliarden Dollar. Das sind gut 973 Millionen Franken. Das Spendenaufkommen für August hat die Kampagne noch nicht bekannt gegeben.
364,5 Millionen Dollar für Demokraten-Wahlkampf
Trumps Herausforderer Joe Biden und die Demokraten konnten alleine im August 364,5 Millionen Dollar für ihren Wahlkampf einsammeln. Im Juni und Juli hatten die Demokraten jeweils rund 140 Millionen Dollar Spenden eingesammelt.
Donald Trump wirbt allerdings schon wesentlich länger als Biden hohe Spenden ein. Denn es gilt seit Langem als sicher, dass er sich für die Republikaner um eine zweite Amtszeit bewerben würde. Die hohen Spendensummen für beide Kandidaten lassen auch erkennen, wie umkämpft die Wahl vom 3. November weiterhin ist.