Elon Musk: Ein Drittel seiner Effizienzabteilung kündigt aus Protest

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USA,

Ein Drittel der neu geschaffenen US-Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) hat gekündigt. Elon Musk spricht von «politischem Überbleibsel».

Elon Musk
Elon Musk will die US-Regierung überarbeiten - und setzt dabei auf fragwürdige Massnahmen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Drittel der Doge-Abteilung kündigt aus Protest.
  • Die Techniker weigern sich, für Musks Effizienzabteilung zu arbeiten.
  • Der Berater von Trump bezeichnet Kündigende als «politisches Überbleibsel» im Homeoffice.

Rund ein Drittel der Mitarbeitenden, die die neu geschaffene US-Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) unterstützen sollten, hat aus Protest gekündigt. Dies ging aus einem Schreiben hervor, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag.

Sie hätten einen Eid auf die Verfassung abgelegt und geschworen, «dem amerikanischen Volk zu dienen». Das schrieben 21 Beschäftigte in einem Brief an die Stabschefin des Weissen Hauses, Susan Wiles.

Dieser lag der AFP am Dienstag vor. «Es ist jedoch klar geworden, dass wir diese Verpflichtungen nicht mehr einhalten können.»

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«Wir werden unsere technischen Fähigkeiten nicht einsetzen, um entscheidende staatliche Computersysteme zu schwächen. Und um sensible Daten von Amerikanern zu kompromittieren oder wichtige öffentliche Dienste abzubauen», betonte die Gruppe.

Die 21 Techniker waren ursprünglich in einer Abteilung namens United States Digital Service angestellt. Die Abteilung wurde nach Donald Trumps Antritt als US-Präsident im Januar per Dekret in den «United States Doge Service» umbenannt.

Elon Musk: «Handelt sich um politische Überbleibsel»

Die treibende Kraft hinter der neuen Effizienzabteilung ist Trumps Berater Elon Musk. Bei den Mitarbeitenden, die nun gekündigt haben, handele es sich um «politische Überbleibsel».

Diese würden von zu Hause aus arbeiten und hätten sich geweigert, ins Büro zurückzukehren, schrieb Elon Musk im Onlinedienst X. «Sie wären gefeuert worden, wenn sie nicht gekündigt hätten», fügte er hinzu. Der Tech-Multimilliardär ist das Gesicht der Effizienzabteilung, aber nicht deren Chef.

Seit seinem Amtsantritt im Januar treibt Trump in rasantem Tempo die Umstrukturierung von Regierungsbehörden voran. Er beauftragte Musk mit einem drastischen Personal- und Kostenabbau in den Bundesbehörden.

Elon Musk
Elon Musk und Donald Trump im Oval Office. - keystone

Der Tech-Multimilliardär nimmt am Mittwoch an Trumps erster Kabinettssitzung seiner zweiten Amtszeit teil. Musk hat kein Ministeramt inne, sondern den Status eines «besonderen Regierungsangestellten».

Der Chef des US-Elektroautoherstellers Tesla hatte den Wahlkampf des Rechtspopulisten Trump mit mehr als 270 Millionen Dollar unterstützt. Das sind umgerechnet rund 240 Millionen Franken. Er ist damit der grösste private Geldgeber in der Geschichte der US-Politik.

Kommentare

User #5789 (nicht angemeldet)

Ich freue mich schon auf die verdutzten Gesichter der Trump Wähler, wenn sie kein Arbeitslosengeld und keine Renten mehr ausbezahlt bekommen, weil zu wenig Mitarbeiter. Oder Schulbusse die Kinder nicht mehr abholen, weil keine Chauffeure, oder es kein Insulin mehr für Diabetiker gibt, weil Gesundheitsämter unterbesetzt, oder keine neue Führerausweise mehr, weil Personal fehlt, oder, oder, oder lässt sich endlos weiterführen. Doch ganz besonders gönne ich es den Trampelwählern, die ihre Stimmen von Musk kaufen liessen. Dann erst ist die ganze Massnahme erst perfekt

User #5927 (nicht angemeldet)

Die meisten Kommentare hier plärren dem Mainstream hinterher - ohne eigene Meinung. Schade, das Hirn wäre zum denken da. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Trump/Musk eine Autokratie aufbauen, trotzdem wird das hier immer wieder erwähnt. Das Ausmisten der vollkommen überbordenden Ämtern und Geldvernichter kann schlussendlich nur jedem nützen. Was soll daran also schlecht sein? Wir werden in ein paar Jahren dasselbe in Europa und speziell bei uns erleben. So viel Regulatorien-Unsinn der sich bei uns in sehr kurzer Zeit angesammelt hat, kostet viel, bringt nichts, im Gegenteil es behindert jeden der etwas aus seinem Leben machen will.

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