Rakete von SpaceX: Start zur ISS auf Sonntag verschoben
Der für Samstag geplante Start einer bemannten Rakete von SpaceX zur Internationalen Raumstation ISS ist auf Sonntag verschoben worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der für Samstag geplante Start einer SpaceX-Rakete ist auf Sonntag verschoben worden.
- Grund seien laut Nasa starke Winde.
Der für Samstag geplante Start einer bemannten SpaceX-Rakete zur Internationalen Raumstation ISS verzögert sich. Der Beginn der Mission wurde wegen starken Winden auf Sonntag verschoben, wie die US-Weltraumbehörde Nasa am Freitag mitteilte.
Die Rakete soll nun am Sonntagabend (Montag, 01.27 Uhr MEZ) vom Weltraumbahnhof Kennedy Space Center in Richtung ISS starten.
An Bord der Kapsel «Crew Dragon» werden drei Nasa-Astronauten und ein Japaner sein. Dies sechs Monate nach seinem historischen Flug zur ISS.
Nun will das US-Unternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk erstmals eine bemannte Rakete zu einer sechsmonatigen Routinemission ins All schicken.
SpaceX will sich in Stellung bringen
In den vergangenen Jahren waren US-Astronauten auf russische Raketen angewiesen, um zur ISS zu kommen. Die Nasa hatte ihr Shuttle-Programm wegen hoher Kosten und nach zwei Unglücken vor neun Jahren eingestellt.
Die US-Regierung unter Barack Obama beauftragte das Unternehmen SpaceX mit dem Bau von Raumfähren. Dies, um wieder unabhängiger von Russland zu werden. Auch Luftfahrtriese Boeing erhielt ein Auftrag. Die «Starliner»-Kapsel von Boeing befindet sich aber noch in der Testphase und wird erwartungsgemäss nicht vor dem kommenden Jahr fertig.
Für SpaceX ist der geplante Raumflug auch eine Chance, sich als US-Marktführer in der Raumfahrt in Stellung zu bringen. Ende Mai hatte das Unternehmen zum ersten Mal erfolgreich zwei US-Astronauten zu einer zweimonatigen Mission zur ISS geschickt.