Trump: Illegale Grenzübertritte deutlich niedriger – Besuch an Mauer

Keystone-SDA
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USA,

US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag anlässlich der Fertigstellung der 200. Meile einen Besuch an der erbauten Grenzmauer zu Mexiko geplant.

US-Präsident Trump Mauer
Donald Trump, Präsident der USA, zeigt auf ein Foto mit der Mauer zwischen Mexiko und den USA auf der Station der US-Grenzpatrouille. Trump nimmt an einer Veranstaltung anlässlich der Fertigstellung der 200. Meile der Grenzmauer teil. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor einem Besuch der Grenzmauer hat Donald Trump diese und andere Massnahmen gelobt.
  • Illegale Grenzübertritte aus dem Süden hätten wegen des Mauerbaus abgenommen.

Illegale Grenzübertritte aus Mexiko haben nach Angaben von US-Präsident Donald Trump wegen des fortschreitenden Baus der Mauer und anderer Massnahmen deutlich abgenommen. Trump sagte am Dienstag bei einem Besuch in Yuma (Arizona), die Zahlen seien im Vergleich zum Vorjahr um 84 Prozent niedriger. Illegale Grenzübertritte von Menschen aus Zentralamerika hätten sogar um 97 Prozent abgenommen. Trump wollte am Dienstag die Grenzmauer anlässlich der Fertigstellung der 200. Meile besuchen.

Nach Angaben der Grenzschutzbehörde CBP sind bislang 216 Meilen (knapp 350 Kilometer) Mauer an der Grenze errichtet. Statistiken der Behörde zufolge sank die Zahl der bei einem illegalen Grenzübertritt aus Mexiko aufgegriffen Migranten von 144'116 im Mai vergangenen Jahres auf 23'118 im Mai diesen Jahres.

Grenzmauer soll 3200 Kilometer lang werden

Der Republikaner Trump will auf der Hälfte der rund 3200 Kilometer langen Grenze zu Mexiko eine Mauer bauen lassen, um illegale Grenzübertritte von Migranten abzuwehren. Der Mauerbau ist seit Langem eines der zentralen Versprechen Trumps. Vor seiner Wahl zum Präsidenten 2016 hatte er behauptet, Mexiko würde für den Bau der Grenzmauer zahlen. Das stellte sich als leeres Versprechen heraus. Die Demokraten im Kongress sind strikt gegen den Bau der Mauer.

US-Präsident Trump Yuma
Donald Trump (M), Präsident der USA, salutiert vor einem Soldaten, nachdem er die Air Force One mit Martha McSally, republikanische Seantorin von Arizona, auf der Marine Corps Station verlassen hat. - dpa

Grenzschutzbehörden können Migranten seit März nach einem illegalen Grenzübertritt in ihre Heimatländer zurückschicken. Begründet wurde die Massnahme – die im Mai auf unbestimmte Zeit verlängert wurde – mit der Corona-Krise. Trump sagte am Dienstag, damit sei «eine Coronavirus-Katastrophe an der südlichen Grenze» abgewendet worden. Die Bürgerrechtsorganisation ACLU hatte Trump im Mai vorgeworfen, «eine Gesundheitskrise auszunutzen, um sein langgehegtes Ziel zu erreichen, Asyl an der Grenze zu beenden».

Die Südgrenze zu Mexiko ist besonders von der illegalen Migration in die USA betroffen. Aufgegriffene Migranten kamen vor der Corona-Krise zunächst in Gewahrsam der US-Grenzschutzbehörden, wo Asyl beantragt werden kann.

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