NATO

Trump: Werden Nato nicht verlassen, solange Europa Beitrag leistet

Keystone-SDA
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USA,

Donald Trump versichert, dass die USA in der Nato bleiben, wenn die Mitglieder fair spielten. Sie dürften die amerikanische Unterstützung aber nicht ausnützen.

Donald Trump
Donald Trump, hier als US-Präsident bei einem Treffen der Nato, war stets ein Kritiker des Bündnisses, will aber nicht austreten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump sagt, die USA würden auch mit ihm als Präsident in der Nato bleiben.
  • Er fordert aber auch, dass alle Mitglieder ihren Beitrag zahlen.
  • Zuvor drohte er, Staaten, die nicht genug investierten, nicht vor Russland zu schützen.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat deutlich gemacht, dass die USA im Falle seines Wiedereinzugs ins Weisse Haus nicht aus der Nato austreten würden – solange Europa seinen Beitrag für das Militärbündnis leiste.

Der Republikaner war in einem am Dienstag ausgestrahlten Interview mit dem rechtsgerichteten britischen Sender GB News von Moderator und Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage nach seiner Haltung zu dem Verteidigungsbündnis befragt worden. Farage wollte wissen, ob Amerika in der Nato bleibe, wenn die anderen Mitgliedstaaten «fair spielten». Trump antwortete: «Ja. 100 Prozent.»

Ukraine Krieg
US-Soldaten der Nato-Truppen, die im Ukraine-Krieg nach Rumänien verlegt worden sind. - keystone

Die europäischen Länder dürften die amerikanische Unterstützung jedoch nicht ausnutzen, sagte Trump. «Die Vereinigten Staaten sollten ihren gerechten Anteil zahlen, nicht den aller anderen.» Man dürfe nicht vergessen, dass die Nato wichtiger für Europa sei als für die USA, denn es liege ein Ozean, «ein schöner, grosser, herrlicher Ozean» zwischen den USA und «einigen Problemen» in Europa.

Trump drohte Nato-Mitgliedern

Trump ist ein ausgewiesener Kritiker der Nato. In seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 drohte Trump immer wieder offen mit einem Rückzug der USA aus dem Bündnis. Er kritisierte seine Mitglieder scharf dafür, das Ziel bei den Verteidigungsausgaben nicht zu erfüllen.

Wie nie jemand zuvor weckte er Zweifel daran, ob das 1949 gegründete transatlantische Verteidigungsbündnis eine Zukunft hat. So stellte er beispielsweise immer wieder infrage, ob die USA im Ernstfall ihrer Verpflichtung zum militärischen Beistand nachkommen würden.

Erst im Februar sorgte der republikanische Präsidentschaftsbewerber mit einer Äusserung zur Nato bei einer Wahlkampfveranstaltung für Aufregung. Er sagte, er würde Nato-Partnern, die ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkämen, keinen Schutz vor Russland gewähren.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg reagierte darauf deutlich: «Jede Andeutung, dass die Verbündeten sich nicht gegenseitig verteidigen werden, untergräbt unsere gesamte Sicherheit, einschliesslich der der USA, und erhöht das Risiko für amerikanische und europäische Soldaten.»

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