Überschwemmungen in Chile – zwei Tote und sechs Vermisste

In Chile hat es tagelang geregnet: Umgestürzte Bäume haben mindestens zwei Menschen erschlagen und es gebe sechs Vermisste infolge von Überschwemmungen.

Luftaufnahme des Mapocho-Flusses in Chile voller Wasser und mit starker Strömung, inmitten eines intensiven Regens. - Matias Basualdo/ZUMA Press Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Umgestürzte Bäume in Chile haben mindestens zwei Menschen erschlagen.
  • Rund 8000 Menschen seien nach dem Unwetter von der Aussenwelt abgeschnitten.
  • In manchen Gegenden sei so viel Regen gefallen wie seit 30 Jahren nicht mehr, heisst es.

Nach tagelangem Regen haben umgestürzte Bäume in Chile mindestens zwei Menschen erschlagen. Zudem gebe es sechs Vermisste infolge von Überschwemmungen, teilte das Innenministerium des südamerikanischen Landes mit.

Rund 8000 Menschen seien von der Aussenwelt abgeschnitten, mehr als 750 Wohnhäuser schwer beschädigt worden. Mehrere Flüsse im Zentrum des Landes traten über ihre Ufer, in einigen Gegenden wurden Evakuierungen angeordnet. Die Regierung erklärte 5 der 16 Regionen Chiles zu Katastrophengebieten – darunter jene um die Hauptstadt Santiago.

So viel Regen wie seit 30 Jahren nicht mehr

In manchen Gegenden sei in den vergangenen Tagen so viel Regen gefallen wie seit 30 Jahren nicht mehr. Das sagte Staatspräsident Gabriel Boric in einer Ansprache nach einem Besuch einer Notunterkunft in der Gemeinde Coltauco. Mit Blick auf den Klimawandel betonte er: «Wir werden immer mehr widrige Ereignisse erleben, aus denen wir auch lernen müssen.»