Tinder kostet laut Studie je nach Geschlecht und Alter mehr
Eine australische Studie hat sich mit dem Preismodell von Tinder Plus befasst und herausgefunden, dass die Preise je nach Geschlecht und Lage stark variieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Tinder ist eine der weltweit erfolgreichsten Dating-Apps.
- Wie viele Konkurrenten bietet auch Tinder eine Premium-Variante, die Geld kostet.
- Laut einer Studie unterscheidet sich der Preis je nach Person.
Tinder Plus, so heisst die Premium-Variante der Dating-Plattform, kostet Geld. Und zwar am meisten für heterosexuelle Männer über 30. Dies hat australische Verbraucherorganisation Choice mithilfe einer sogenannten Mystery-Shopper-Umfrage herausgefunden. So entdeckte Choice, dass Tinder Plus für einen Monat zwischen sieben und 34 australische Dollar kosten kann.
Die verglichenen Daten zeigen klar: die Preise verändern sich je nach Nutzerdaten, welche angegeben werden. Am günstigsten war der Service dabei für eine lesbische Frau unter 30, welche lediglich 6,99 australische Dollar zahlen musste. Etwas teurer ist es für einen Hetero aus einem ländlichen Gebiet, welcher zwischen 13,80 und 16,70 Dollar zahlt. Derselbe Dienst für einen heterosexueller Mann über 50 aus einem städtischen Gebiet kostet ganze 34 Dollar.
In Tinders Nutzungsbedingungen steht übrigens, dass das Unternehmen persönliche Informationen verwendet, um Rabatte anbieten zu können.
Tinder gestaltet Preise aufgrund von Nutzerdaten
Laut Erin Turner, Direktorin von Choice, sei klar, dass Tinder eine Differenzierung zwischen Altersgruppen macht, berichtet das deutsche Newsportal «WUV». Jedoch scheinen auch weitere Faktoren Einfluss zu nehmen, da selbst innerhalb der Altersgruppen unterschiedliche Preise verzeichnet wurden.
Hier könnten Geschlecht, sexuelle Orientierung und Region mit Auswirkung auf die definitiven Kosten haben. Da jedoch handfeste Beweise fehlen, sei es nicht möglich, zu beurteilen, ob das Unternehmen hier diskriminierend handelt.
Hierzu äusserte ein Mediensprecher von Tinder gegenüber dem englischen Newsplattform «Mashable» das Argument, dass Tinder grundlegend kostenlos sei. Die Anwendung biete die kostenpflichtigen Services, um den Nutzern zu helfen effizientere Matches und eine höhere Erfolgschance zu bekommen. Es sei ein globales Geschäft, welches unterschiedliche Preise je nach Region, Dauer des Abonnements, und Paketgrösse bieten könne.